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GCA190 Infrarot-Reflex-Lichtschranke zur Montage zwischen Schwellen.

InhaltHardwareGCA-Erweiterungseinheiten


Von Peter Giling


Beschreibung

In der Modellbahnwelt gibt es verschiedene Wege, Kontakte zu erzeugen, sogenannte Rückmelder.
Diese sind für die automatische Steuerung absolut unverzichtbar.
Grundsätzlich kennen wir 5 verschiedene Wege, aber es gibt mehr, meistens teure:

  1. Gleiskontakt, wo der Zug einen Kurzschluss zwischen den Schienen macht. Sehr häufig mit Allem aus Göppingen
  2. Stromerkennung, ein System bei dem ein Teil des Gleises isoliert ist und jeder Strom der vom isolierten Abschnitt gezogen wird, erzeugt einen Kontakt.
    GCA bietet GCA93 und/oder GCA94 dafür.
  3. MFX, Railcom und Lissy, senden ihre Dekoder-Adesse zurück, aber die exakte Position-Erkennung muss separat hinzugefügt werden.
  4. Reedkontakte und Hall-Sensoren, benötigen einen Magnet unter dem fahrenden Material.
    GCA bietet GCA173 (GCA179) mit Hallsensoren für diese Option.
  5. Infrarot-Lichtschranken oder Reflektoren. GCA hat den GCA133 und GCA141(LocoNet) im Programm, die das bieten.
  6. RFID, ein System bei dem ein Transponder am Roll-Material montiert ist.
  7. Viele andere, normalerweise noch teurere Systeme.
  8. und dann jetzt: GCA190:

IR-Erkennung für Rückmeldung von Zügen scheint immer entweder schwer oder kompliziert zu sein.
Aber nun kann man sich für GCA190 entscheiden.
Es ist ziemlich einfach zu installieren und es sind keine Schnitte in den Gleisen erforderlich.
Der verwendete Sensor ist ein TCRT5000 und ist nicht empfindlich für normales (Tages)-Licht.
Als Beispiel: Eine Leuchtstoff-Lampe, die aus 1,5 m Abstand direkt einstrahlt, ist zu viel Licht.
Der Sensor dann schräg zu platzieren beseitigt dieses Problem.
Der Weg auf dem das System arbeitet ist nicht für Rad (Magnet) -Zählung geeignet, weil es auf fast alles reagiert, was sich auf bis zu 15 mm Entfernung nähert.
Um ein sehr gutes Signal zu erhalten, benötigen einige Wagen aus schwarzem Kunststoff vielleicht ein wenig weiße Farbe an der Unterseite,
aber alles Metall wird zu 100% erkannt, auch die Achsen der Räder.
Der Vorteil dieser Baugruppe ist die zuverlässige und einfache Art der Installation.
Das Gerät kommt als ein Bausatz mit 8 Sensor-Platinen und einer Anschluss-/Anzeige-Platine mit der Standard-Schnittstellen-Steckverbindung,
die GCA50(LNet), CAN-GC2(CBUS) und RocNet (Raspberry Pi) adaptiert.
Es kann auch für den Anschluss von S88-Modulen verwendet werden, aber dann muss 5V zu Versorgung hinzugefügt werden. Peter fragen.
Mit allen angeschlossenen 8 Sensoren benötigt die Platine 65 mA an 5V-Versorgung.
Wenn Sensoren 'ativiert' sind, erhöht sich der Strom um 4 mA für jeden Sensor.
Der Sensor selbst passt gut auf die Sensor-Platine, falls erforderlich kann er aber auch mit Drähten daran angeschlossen werden.
Der TCRT5000-Sensor ist auch als Typ mit längeren Anschlussdrähten verfügbar (TCRT5000L).
Seine Größe ist 5,5 x 10 mm und er kann seitlich entlang der Schiene montiert werden oder passt zwischen die Schwellen.
Der erste Versuch zeigte, dass dieser Sensor eine Strom von ca 60 mA benötigte.
Das war viel zu viel, weil ein Satz von 8 dieser Sensoren dann schon 0,5 Amp braucht!
Mit diese Strom ist es zwar möglich, diesen Sensor direkt an GCA50(-CAN-GC2, -GCA_PI02) anzuschliessen,
aber hier gab es die Entscheidung, das Signal dieses Sensors zu verstärken und deshalb gibt es
zusätzlich diesen FET-Transistor und den Widerstand auf der Platine.
Damit ist die Stromaufnahme signifikant reduziert.

Wie es aussieht

Die Sensor-Platine mit befestigtem Sensor (linke Seite)
und die Anschluss- / Anzeige-Platine mit einer LED für jeden Sensor
Rechts ist ein kompletter Platinensatz: 1 Anschluss- und 8 Sensor-Platinen
Die Platinen sind vorgeschnitten, sodass sie relativ einfach zu trennen sind.

Abmessungen:
Hauptplatine: 64x23 mm
Sensor-Platine je : 11x32 mm

Wie die Sensor-Platine zu befestigen ist

Die Idee für diesen Sensor entstand aus dem Wunsch, sie für Straßenbahnen und das Faller-Car-System zu verwenden.
Bei Straßenbahnen ist es in fertiggestellten Szenen schwer, Gleise zu trennen, weil die Schienen im "Asphalt" befestigt sind.
Wenn nun ein Sensor falsch platziert ist, ist es sehr leicht, irgendwo sonst ein Loch zu bohren und dort den Sensor zu positionieren.
Die Sensorplatine kann mit kleinen Schrauben unter der Anlagenplatte befestigt werden, aber es ist einfacher, Heißkleber zu verwenden.
Das Befestigen ist einfach, aber wann immer notwendig, gilt das auch für das Entfernen.
Die gleichen Hinweise gelten auch für das Faller-Car-System.

Ein anderer Ansatz

Die Sensoren, wie sie in der GCA190-Platine verwendet werden, funktionieren gut, wenn der Sensor nicht viel Licht ausgesetzt ist.
Es gibt auch eine Option für eine andere Sensorplatine, die auch in normal beleuchteten Bereichen verwendet werden kann.
Dieser Sensor ist auf einer kleinen Platine, GCA173i, montiert, die einen Infrarot-Sender an Bord und eine freie IR-LED hat.
Die LED kann gegenüber des Senders platziert werden, wo ein Zug durch den Infrarotlichtstrahl fährt und diesen unterbricht.
Wird die LED auf der Senderseite platziert, erhält man ein Signal, wenn der Infrarotlichtstrahl reflektiert wird.

Die Hardware

gca190-de.txt · Last modified: 2022/02/19 00:22 by rainerk