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+ | ====== Schritt-für-Schritt-Anleitungen ====== | ||
+ | [[german|{{ | ||
+ | [[german|Inhalt]] -> [[german# | ||
+ | [[stepbystep-it|{{ icons: | ||
+ | * [[quickstart-de|Schnell-Einstieg]] | **[[stepbystep-de|Schritt-für-Schritt-Anleitungen]]** | [[win-de|Rocrail unter Windows installieren]] | [[linux-de|Rocrail unter Linux installieren]] | [[video-tutorials-de|Video-Anleitungen]] | [[demo_bahn|Die Demobahn]] | ||
+ | * [[screenshots-de|Bildschirm-Darstellungen]] | ||
+ | \\ \\ | ||
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+ | < | ||
+ | <!-- Hinweis: Letzte große Überarbeitung am 1. März 2017 --> | ||
+ | <!-- Bitte diesen Hinweis nicht entfernen oder bearbeiten --> | ||
+ | <!-- Bernd (Besra) --> | ||
+ | </ | ||
+ | |||
+ | **Der Einstieg für Einsteiger** \\ \\ | ||
+ | |||
+ | Über dieses Tutorium: Es werden die Schritte beschrieben, | ||
+ | Überblick: \\ | ||
+ | |||
+ | *1. [[: | ||
+ | *2. [[: | ||
+ | *3. [[: | ||
+ | *4. die erste [[: | ||
+ | |||
+ | Rocrail kann nun zum manuellen Fahren verwendet werden. Gleissymbole, | ||
+ | |||
+ | *5. und 6. Den [[: | ||
+ | |||
+ | Die Anlage wird nun bereits vollständig von Rocrail gesteuert. Für den Automatik-Betrieb noch fehlende Objekte und dessen Konfiguration werden in den letzten Schritten beschrieben: | ||
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+ | *7. [[: | ||
+ | *8. [[: | ||
+ | *9. [[: | ||
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+ | | ||
+ | |||
+ | ==== Weitere Schritt-für-Schritt-Anleitungen ==== | ||
+ | * {{: | ||
+ | * [[stepbystep-mac-de|Schritt-für-Schritt für den Mac]]. Kurze Einführung für Mac-Nutzer. \\ | ||
+ | |||
+ | ^:!: **ACHTUNG** :!: Beim Installieren der CS2 oder CS3(plus) von Märklin soll das [[mbus: | ||
+ | |||
+ | === Sprachversionen === | ||
+ | * Englisch [[: | ||
+ | * Niederländisch [[: | ||
+ | |||
+ | === Video-Anleitungen === | ||
+ | Für den schnellen Einstieg in Rocrail und zur Lösung spezieller Problemstellungen gibt es zahlreiche **[[video-tutorials-de|Videos]]**. | ||
+ | \\ | ||
+ | |||
+ | ===== | ||
+ | | :!: Bitte beachten: Diese Schritt-für-Schritt Anleitung geht von einer erstmaligen, | ||
+ | \\ | ||
+ | |||
+ | ===== Vorwort ===== | ||
+ | Diese Seite soll insbesondere Anfängern den Einstieg in Rocrail erleichtern. Sie führt vom Download des Programms über die Installation und die Einrichtung der Zentrale bis hin zum Fahrplanbetrieb und kann daher vielleicht auch manch Fortgeschrittenem noch Anregungen geben. | ||
+ | |||
+ | Diese Anleitung wurde weitest möglich allgemeingültig gehalten, d. h. sie soll für sämtliche Betriebssysteme und Zentralen gleichermaßen gelten. Die Dialoge und Einstellungsseiten werden daher - je nach verwendetem Betriebssystem - etwas anders aussehen als dargestellt, | ||
+ | Auf spezielle Einstellungen für einzelne Zentralen kann im Rahmen dieser allgemeinen Einführung nicht gesondert eingegangen werden. Die notwendigen Schritte müssen daher der jeweiligen Wiki-Seite zur verwendeten Zentrale entnommen werden. | ||
+ | |||
+ | Die Schritt-für-Schritt-Anleitung wurde in der Absicht erstellt, Anfänger möglichst lückenlos von den ersten Schritten bis zur automatischen Anlagensteuerung zu führen. Es mag Stellen geben, an denen das noch nicht vollständig gelungen ist. Die Autoren freuen sich daher über Anregungen, die gerne im [[http:// | ||
+ | |||
+ | | ||
+ | |||
+ | ==== Tipps zur Nutzung der Wiki-Seiten ==== | ||
+ | * Zum schnellen Navigieren auf umfangreichen Seiten eignet sich das Inhaltsverzeichnis (//Table of Contents//) rechts oben auf jeder Seite | ||
+ | * Zum Navigieren zwischen mehreren Seiten findet sich ganz oben auf jeder Seite die Leiste //Trace//. Hier sind die zuletzt besuchten Seiten aufgeführt und können direkt angeklickt werden: \\ {{: | ||
+ | * Das Ausdrucken von Wiki-Seiten kann in der Regel mit der Druckfunktion des Browsers problemlos erfolgen. Wenn möglich sollte als Skalierung "Auf Seitengröße verkleinern" | ||
+ | | ||
+ | |||
+ | ==== Hilfe erhalten ==== | ||
+ | * Ganz wichtig: Das Wiki lesen! Es gibt kein klassisches Benutzerhandbuch. Alle Informationen und Hilfen sind im Wiki. Einmal an diese Form der Anleitung gewöhnt, wird es gute Dienste leisten. | ||
+ | |||
+ | > **Tipp:** Fast jeder Dialog verfügt über eine eingebaute Hilfe-Schaltfläche, | ||
+ | |||
+ | * Ein Problem lässt sich trotzdem nicht lösen? Einfach im **[[https:// | ||
+ | * Bitte | ||
+ | * im zur Sprache passenden Forum posten (zurzeit verfügbar sind Englisch, Deutsch, Niederländisch, | ||
+ | * im zum Problem passenden Unterforum posten | ||
+ | * einen aussagekräftigen Betreff verwenden ("Ich habe ein Problem" | ||
+ | * die Rocrail-Dateien beifügen. Das geht ganz einfach mit der eingebauten **[[: | ||
+ | * wenn das Problem gelöst ist, auch die **[[: | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | |||
+ | ===== 1.0 Grundlagen ===== | ||
+ | In diesem Abschnitt werden die grundlegenden Schritte beschrieben: | ||
+ | |||
+ | Dazu einige grundlegende Informationen: | ||
+ | |||
+ | - Rocrail wird nicht " | ||
+ | - Die Zip-Datei enthält die richtige Verknüpfung zum Starten von **Rocview** (es muss kein Server gestartet werden!) | ||
+ | - In Rocrail gibt es in der Regel keine einzelnen (Plan-) Dateien, sondern **Arbeitsbereich** genannte Ordner bzw. Verzeichnisse, | ||
+ | |||
+ | Dieses Konzept ermöglicht es den Anwendern, die jeweiligen Arbeitsbereiche untereinander auszutauschen. Dadurch können Pläne anderer Anwender virtuell getestet werden, ohne die eigene Installation in irgendeiner Weise zu beeinträchtigen. Ein exzellentes Unterstützungs-Konzept. \\ | ||
+ | |||
+ | Also: \\ | ||
+ | - Rocview starten. | ||
+ | - Einen (neuen) Arbeitsbereich öffnen. Der Arbeitsbereich startet den Server mit den richtigen Parametern und Definitionen, | ||
+ | - Einen Plan erstellen (er kann immer noch als " | ||
+ | - Die Einstellungen für die Zentralen und das automatische System usw. vornehmen. | ||
+ | - Den Arbeitsbereich speichern. Das kann überall sein. (Man sollte sich aber merken, wo). Wenn er erneut geöffnet wird, folgt Rocrail den Pfaden des Betriebssystems. | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | ==== 1.1 Rocrail herunterladen ==== | ||
+ | Rocrail kann für alle Betriebssysteme über das **[[: | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | ==== 1.2 Rocrail " | ||
+ | Wie oben schon erwähnt, wird Rocrail nicht " | ||
+ | |||
+ | **// | ||
+ | * **[[: | ||
+ | * **[[: | ||
+ | * **[[: | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | |||
+ | ==== 1.3 Der erste Start ==== | ||
+ | __Rocview__ starten. Dazu auf das entsprechende Symbol auf dem Desktop doppelklicken. | ||
+ | |||
+ | Falls noch keine Desktop-Verknüpfung erstellt wurde, zuerst den Ordner öffnen, in dem die zuvor entpackten Dateien liegen. Anschließend mit einem Doppelklick die Datei desktoplink.cmd((abhängig von Betriebssystemeinstellungen wird die Endung .cmd eventuell nicht angezeigt)) ausführen((ein sich kurz öffnendes und wieder schließendes Fenster ist ohne Bedeutung)). Hierdurch wird auf dem Desktop eine Verknüpfung mit dem Namen '' | ||
+ | |||
+ | > **Hinweis: | ||
+ | |||
+ | Rocview öffnet sich und zwei Dialoge erscheinen: | ||
+ | |||
+ | | {{: | ||
+ | | Info-Dialog mit Copyright und Nutzungsbedingungen | Unterstützungs-Dialog. | | ||
+ | \\ | ||
+ | |||
+ | Der links gezeigte Dialog ist der Info-Dialog. Er erscheint nur beim allerersten Start von Rocview. Die Bedingungen müssen akzeptiert und bestätigt werden, um das Programm nutzen zu können. | ||
+ | |||
+ | Der rechts gezeigte Dialog ist der **[[: | ||
+ | |||
+ | > **Hinweis: | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | Nachdem der Unterstützungs-Dialog bestätigt wurde präsentiert sich Rocview sofort in der vom Betriebssystem vorgegebenen Sprache. Zum Wechseln der Spracheinstellung wird aus dem Menü //Ansicht// der Punkt //Sprache// und dann die gewünschte Sprache ausgewählt. | ||
+ | |||
+ | | ||
+ | Ein neues, leeres Rocview mit deutscher Benutzeroberfläche sieht wie folgt aus: | ||
+ | |||
+ | | {{: | ||
+ | | Leeres Rocview: Ohne Gleisplan und offline (keine Server-Verbindung) | \\ | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | > **Tipp:** Wenn ein farbigeres Menü gewünscht ist, kann aus dem Menü //Datei// - > //Rocview Eigenschaften...// | ||
+ | |||
+ | | {{: | ||
+ | | Rocview mit farbigem Menü | | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | > **Hinweis: | ||
+ | |||
+ | | ||
+ | Um einen Eindruck davon zu bekommen, wie Rocview mit einem geladenen Plan aussieht, wird nun der Demo-Plan geöffnet: | ||
+ | * Im Menü //Datei// den Punkt // | ||
+ | Mit dem Öffnen eines Arbeitsbereichs starten Rocrail (der Server) und Rocview (der Client) mit gemeinsamer Verbindung zur Steuerung der Modellbahnanlage. | ||
+ | |||
+ | |< >| | ||
+ | | {{: | ||
+ | | // | ||
+ | |||
+ | | ||
+ | Im Hintergrund öffnet sich auch der Rocrail Server (schwarzes Fenster). | ||
+ | |||
+ | > **Hinweis: | ||
+ | |||
+ | Der Rocrail-Server ist für den Benutzer nur ein Textfenster, | ||
+ | |||
+ | | {{: | ||
+ | | Beispiel eines Rocrail-Server-Fensters auf einem Windows-Rechner | \\ | ||
+ | |||
+ | | ||
+ | In der Ursprungs-Konfiguration wird die **[[: | ||
+ | |||
+ | | {{: | ||
+ | |Der geladene Demoplan. Die wichtigsten Bedienelemente und Anzeigen sind beschrieben. \\ *: Die Anzeige der Gleisspannung bzw. Stromaufnahme funktioniert nur mit Zentralen, die diese Funktion unterstützen. \\ %%**%%: Eine Beschreibung der Status-Anzeigen findet sich auf der Seite **[[: | ||
+ | |||
+ | | ||
+ | |||
+ | ==== 1.4 Rocrail kennenlernen: | ||
+ | Um besser mit dem Plan arbeiten zu können, kann die Ansicht angepasst werden. \\ | ||
+ | |||
+ | | {{: | ||
+ | | Benutzung des Zoom. In der grauen Standard-Ansicht zuerst auf das Lupensymbol klicken, dann im Dialog \\ einen passenden Wert auswählen oder Schieber verwenden. In der farbigen Ansicht Wert aus der Liste im Menü wählen. || \\ | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | Der Demo-Plan besteht aus vier Blöcken, acht Rückmeldern (grüne Kreise), zwei Weichen sowie den Verbindungsgleisen. Die Richtungsgleise (grüne Pfeile) dienen nur der Orientierung. Weichen können durch einen Klick auf ihr Symbol umgeschaltet werden. Die Rückmelder lassen sich durch einen Klick Aktivieren und durch einen weiteren Klick wieder Deaktivieren. | ||
+ | |||
+ | > **Hinweis: | ||
+ | |||
+ | Die Demo-Anlage ist mit zwei Rückmeldern pro Block eingerichtet. Der jeweils erste, in Fahrtrichtung vor dem Blocksymbol liegende wird **enter** genannt, der zweite, in Fahrtrichtung hinter dem Blocksymbol liegende, heißt **in**. Der **enter**-Rückmelder teilt Rocrail mit, dass eine Lok den Block erreicht hat, der **in**-Rückmelder ist das Zeichen dafür, dass die Lok nun vollständig in den Block eingefahren ist. Es wird später noch erläutert werden, dass Blöcke auch mit nur einem oder auch mit mehreren Rückmeldern eingerichtet werden können. \\ | ||
+ | Jetzt kann der virtuelle Betrieb gestartet werden. Dazu ist sicherzustellen, | ||
+ | |||
+ | Lok E03 befindet sich - abhängig von der Version des Demo-Plans - in einem der Blöcke. Im folgenden Beispiel befindet sie sich in Block 04 (Schritt 1, siehe Abbildungen unten). In anderen Fällen müssen die Schritte sinngemäß von einem anderen Startblock aus vorgenommen werden. | ||
+ | |||
+ | Die Lok wird durch einen Doppelklick auf das Blocksymbol gestartet. Danach ist der nächste, im Beispiel Block 01, als Ziel ausgewählt und deshalb gelb markiert (Status: reserviert, Schritt 2). Auch die Gleise, die zur Fahrstraße von Block 04 nach Block 01 gehören, werden gelb ausgeleuchtet. Die Lok fährt nun virtuell zu Block 01. Ein Klick auf den Rückmelder __vor__ dem Block löst das **enter**-Ereignis aus. | ||
+ | |||
+ | > **Tipp:** Wird der Mauspfeil über eine Objekt bewegt, so gibt es seinen Namen preis. Der Richtige Rückmelder heißt '' | ||
+ | |||
+ | Block 01 hat als Zeichen dafür, dass die Lok ihn erreicht hat, seine Farbe nach blau gewechselt (Schritt 3). Die Lok fährt nun auf das Blockende zu und gleichzeitig wurde schon die Fahrstraße zu Block 03 gesperrt und Block 03 reserviert, da die Lok Block 01 ohne Halt passieren kann. Um zu simulieren, dass die Lok das Blockende erreicht hat, wird der nächste Rückmelder aktiviert: '' | ||
+ | |||
+ | Die Rückmelder sollten nun wieder deaktiviert werden. Nach dem Zufallsprinzip wurde im Beispiel Block 03 als nächstes Ziel gewählt, es hätte aber ebensogut auch Block 02 sein können. Auch die Weiche wurde dazu automatisch in die richtige Lage gebracht. In dem nun gelb markierten Block können nacheinander wieder die passenden Rückmelder aktiviert werden (Schritte 5 und 6). Danach müssen die Rückmelder wieder deaktiviert werden. Nach einer Wartezeit in Block 03 setzt die Lok ihre Fahrt zurück nach Block 04 fort (Schritt 7). Auf diese Weise kann die Lok im Kreis geführt werden. \\ | ||
+ | |||
+ | | {{: | ||
+ | | 1. Der Demoplan | 2. Lok durch Doppelklick gestartet, Ziel Block 01 | | ||
+ | | {{: | ||
+ | | 3. Simulieren von **enter** in Block 01 | 4. Simulieren von **in** in Block 01 | | ||
+ | | {{: | ||
+ | | 5. Simulieren von **enter** in Block 03 | 6. Simulieren von **in** in Block 03 | | ||
+ | | {{: | ||
+ | | 7. Das nächste Ziel ist Block 04 | \\ | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | Soll der virtuelle Betrieb beendet werden, so wird die Lok in einem beliebigen Block zum stehen gebracht und der Automatik-Betrieb wieder ausgeschaltet. | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | |||
+ | ===== 2.0 Einen Arbeitsbereich mit neuem Gleisplan anlegen ===== | ||
+ | Ein Arbeitsbereich enthält sowohl eine Konfigurations-Datei für den Rocrail-Server - darin wird unter anderem die Konfiguration der Zentrale gespeichert - als auch eine Gleisplan-Datei. Letztere enthält alle Objekte, die von Rocrail verwaltet werden, dazu gehören unter anderem Weichen, Signale, Blöcke und in der Standard-Konfiguration auch die Lokomotiven. \\ | ||
+ | |||
+ | Um statt des Demo-Planes eine eigene Gleisplan-Datei zu verwenden, wird ein neuer Arbeitsbereich angelegt. Sofern noch nicht geschehen, wird dazu zunächst Rocview (neu) gestartet und dann // | ||
+ | |||
+ | > **Hinweis: | ||
+ | |||
+ | |< >| | ||
+ | | {{: | ||
+ | | Einen Arbeitsbereich öffnen | | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | Es öffnet sich ein Dialog (dessen Aussehen so stark vom Betriebssystem abhängig ist, dass er hier nicht gezeigt wird). Mit Hilfe des Dialogs wird der Ordner '' | ||
+ | |||
+ | In den meisten Fällen sollte der Ordner automatisch angezeigt werden (dies könnte vom Betriebssystem und den Benutzerrechten abhängen). Der richtige Ordner lässt sich daran erkennen, dass er (mindestens) diese drei Unterordner enthält: '' | ||
+ | |||
+ | Sollte der Ordner Rocrail nicht automatisch angezeigt werden, so findet er sich im Benutzerverzeichnis. Je nach Betriebssystem also z.B. unter “Eigene Dateien” (ätere Windows-Versionen), | ||
+ | |||
+ | Mit Hilfe des Dialogs wird nun ein neuer Unterordner neben den oben genannten erstellt. Z.B. unter Windows 10 mit der Schaltfläche //Neuer Ordner//. Diesem Ordner wird ein passender Name gegeben, z.B. '' | ||
+ | |||
+ | Rocview erstellt daraufhin die erforderlichen Dateien automatisch mit Standard-Einstellungen und lädt diese. Im Hintergrund öffnet sich auch der Rocrail-Server, | ||
+ | |||
+ | Im Fenstertitel steht nun '' | ||
+ | |||
+ | * **Hinweise: | ||
+ | * :!: Ein neuer Arbeitsbereich sollte __nicht__ im Verzeichnisbaum der Rocrail-Installation angelegt werden. | ||
+ | *Damit später nicht immer wieder der Ordner des Arbeitsbereiches von Neuem ausgewählt werden muss, kann unter dem Menü //Datei// der Punkt // | ||
+ | * Es wird empfohlen, die Option //Lade Arbeitsbereich beim Programmstart// | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | |||
+ | ===== 3.0 Anbindung der eigenen Zentrale ===== | ||
+ | |||
+ | ==== 3.1 Mit der Zentrale verbinden ==== | ||
+ | Den Computer und die Zentrale gemäß der Anleitung der Zentrale miteinander verbinden. Bei Unklarheiten ggf. den Hersteller kontaktieren. Im Anschluss den Abschnitt für die jeweilige **[[german# | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | |||
+ | ==== 3.2 Zentrale einrichten ==== | ||
+ | Den Rocrail-Eigenschaften-Dialog öffnen, \\ | ||
+ | |||
+ | |< >| | ||
+ | | {{: | ||
+ | | Menü Datei / Rocrail Eigenschaften... | | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | zum Reiter Zentrale wechseln, die Virtuelle Zentrale markieren und durch Klick auf **Löschen** entfernen. | ||
+ | |||
+ | | {{: | ||
+ | | Rocrail: Zentrale. Virtuelle Zentrale auswählen und löschen | | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | Nun die richtige Zentrale über das Auswahlfeld **Neu** unten im Dialog wählen und auf **Hinzufügen** klicken. \\ | ||
+ | |||
+ | > **Hinweis: | ||
+ | |||
+ | Die neu hinzugefügte Zentrale markieren und durch drücken auf **Eigenschaften** gemäß den Anweisungen für diese Zentrale konfigurieren. | ||
+ | |||
+ | > **Beispiel: | ||
+ | |||
+ | In der Regel müssen zumindest die Schnittstellenkennung (bei einer neu anlegten Zentrale lautet sie '' | ||
+ | |||
+ | > **Hinweis: | ||
+ | |||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | |||
+ | ==== 3.3 Die Konfiguration überprüfen ==== | ||
+ | Die Zentrale entsprechend ihrer Anleitung in Betrieb nehmen und mit Hilfe von Rocview die Gleisspannung der Zentrale ein- und ausschalten ({{: | ||
+ | |||
+ | ===== 4.0 Lokomotiven anlegen ===== | ||
+ | Damit eine Lokomotive mit Rocrail gesteuert werden kann, muss sie zunächst angelegt werden. \\ | ||
+ | Aus dem Menü // | ||
+ | Es öffnet sich das Fenster Lokomotiven: | ||
+ | |||
+ | | {{: | ||
+ | | Fenster Lokomotiven / Übersicht | | ||
+ | |||
+ | | ||
+ | Auf die Schaltfläche **Neu** klicken. Es erscheint eine Lokomotive mit dem Namen '' | ||
+ | |||
+ | | {{: | ||
+ | | Eine neue Lok ist angelegt | \\ | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | === Funktionen wiederherstellen === | ||
+ | Bei aktivierter Option werden die Funktionen der Lok (Beleuchtung, | ||
+ | |||
+ | > **Hinweis: | ||
+ | |||
+ | | ||
+ | Die übrigen Funktionen werden auf der Seite **[[: | ||
+ | |||
+ | Nachdem wie zuvor beschrieben eine neue Lok durch Anklicken der Schaltfläche **Neu** erstellt wurde und der Eintrag dieser Lok, falls nicht automatisch der Fall, ggf. markiert wurde, wird als nächster Schritt zum Reiter // | ||
+ | |||
+ | | {{: | ||
+ | | Reiter Allgemein: Eingabe des Lok-Namens | \\ | ||
+ | |||
+ | | ||
+ | Die vorgegebene Kennung '' | ||
+ | |||
+ | > **Hinweis: | ||
+ | |||
+ | > **Allgemeiner Hinweis zu Kennungen: | ||
+ | |||
+ | Die übrigen Felder sind optional und können zunächst unverändert bleiben. Über ihre Bedeutung informiert die Seite **[[loc-gen-de|Lokomotiven: | ||
+ | |||
+ | Als nächstes zum Reiter **Schnittstelle** wechseln und dort u.a. die Digital-Adresse der Lok eingeben: | ||
+ | |||
+ | | {{: | ||
+ | | Reiter Schnittstelle | \\ | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | === Schnittstellenkennung === | ||
+ | Die Kennung der Zentrale, die die Lokomotive steuert. Da im Regelfall nur eine Zentrale verwendet wird, braucht dieses Feld nicht ausgefüllt zu werden. | ||
+ | |||
+ | > **Tipp:** Leer lassen, dies erleichtert bei eventuellen Anfragen im Forum den Helfenden die Analyse. | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | === Bus === | ||
+ | Manche Zentralen (Selectrix, ...) erlauben es z.B., das Digitalsignal auf zwei Bussen getrennt für Lokomotiven und Magnetartikeln auszugeben. In diesem Falle muss hier der richtige Bus angegeben werden. In der Regel bleibt der Eintrag jedoch auf 0 (Null) stehen. | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | === Adresse === | ||
+ | Hier wird die Digital-Adresse der Lokomotive eingegeben. Dieser Eintrag besonders wichtig, da Rocrail eine Lok ohne Digital-Adresse nicht steuern kann. | ||
+ | |||
+ | Das zweite Feld ist optional und wird nur von bestimmten Zentralen ausgewertet. Details sind auf der Seite **[[loc-int-de# | ||
+ | |||
+ | > **Hinweis: | ||
+ | |||
+ | > **Hinweis: | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | === Protokoll === | ||
+ | Hier wird das Digital-Protokoll angegeben, mit der die Lokomotive gesteuert werden soll. | ||
+ | |||
+ | > **Tipp:** Meistens wird das Digital-Protokoll über die Zentrale festgelegt und braucht daher hier nicht angegeben zu werden. Es empfiehlt sich der Übersicht halber trotzdem hier den richtigen Eintrag zu wählen. | ||
+ | |||
+ | > **Hinweis: | ||
+ | |||
+ | > **Hinweis: | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | === Protokollversion === | ||
+ | Dieser Eintrag kann bei Verwendung einer Hardware-Zentrale unverändert bleiben. Bei Sofware-Zentralen (DDX, ...) ist diese Angabe unter Umständen erforderlich. Details auf der Seite **[[: | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | === Fahrstufen === | ||
+ | Die Anzahl der Fahrstufen, die der Lok-Dekoder unterstützt muss hier angegeben werden. Übliche Werte sind 14, 28 oder 128. | ||
+ | |||
+ | Das zweite Feld ist optional und wird nur von bestimmten Zentralen ausgewertet. Details sind auf der Seite **[[: | ||
+ | |||
+ | > **Hinweis: | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | === Anzahl Funktionen === | ||
+ | Die Anzahl der vom Dekoder unterstützten Funktionen. | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | === Optionen === | ||
+ | Diese Einstellungen sind zunächst nicht relevant und sollten nicht geändert werden. Details unter **[[: | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | === Beschleunigung === | ||
+ | Diese Einstellungen sind zunächst nicht relevant und sollten nicht geändert werden. Details unter **[[: | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | === Geschwindigkeit === | ||
+ | Zum Einstellen der Geschwindigkeit auf den Lok-Dialog Registerkarte // | ||
+ | |{{: | ||
+ | | Registerkarte // | ||
+ | |||
+ | Die Geschwindigkeit kann entweder auf **Prozent** oder **km/h** eingestellt werden. | ||
+ | |||
+ | > **Tipp:** Die vorgebenden Werte zunächst einfach übernehmen. | ||
+ | |||
+ | | Achtung :!:: Wenn Werte geändert werden sollen, nur die erste Spalte direkt neben **V_min**, **V_mid** usw. verwenden! | | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | == Modus Prozent == | ||
+ | Ist **Prozent** ausgewählt (Standard), so beziehen sich alle Geschwindigkeitsangaben (linke Spalte!) auf Prozent der höchsten Fahrstufe. | ||
+ | Bei z. B. 28 Fahrstufen entspricht 100 % der höchsten Fahrstufe, also 28. 50 % entsprechen der Hälfte der höchsten Fahrstufe, also 14. | ||
+ | |||
+ | > **Hinweis: | ||
+ | |||
+ | > **Hinweis: | ||
+ | |||
+ | == Modus km/h == | ||
+ | Ist **km/h** ausgewählt, | ||
+ | |||
+ | > **Hinweis: | ||
+ | |||
+ | Bei **V_Max** muss diejenige Geschwindigkeit angegeben werden, die die Lokomotive bei höchster Fahrstufe erreicht. Dieser Wert dient Rocrail als Berechnungsbasis für die übrigen Geschwindigkeiten. Beispiel: Wurde eine Lokomotive z. B. ihrem Vorbild entsprechend auf 80 km/h Höchstgeschwindigkeit bei höchster Fahrstufe eingestellt, | ||
+ | |||
+ | > **Hinweis: | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | === V_Min === | ||
+ | Die Minimalgeschwindigkeit, | ||
+ | |||
+ | > **Tipp:** Dies sollte ein sehr geringe Geschwindigkeit sein, bei der die Lok aber noch sicher fährt. Auch bei eingeschalteter Bremsverzögerung sollte die Lok aus dieser Geschwindigkeit innerhalb weniger Zentimeter (abhängig vom Maßstab) zum Stehen kommen. | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | === V_Mid === | ||
+ | Die mittlere Geschwindigkeit, | ||
+ | |||
+ | > **Tipp**: Beim Vorbild wird Langsamfahrt z.B. über abzweigende Weichen mit dem Signalbild Hp2 (grün/ | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | === V_Reise === | ||
+ | Die Reiseschwindigkeit, | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | === V_Max === | ||
+ | Die Maximalgeschwindigkeit. Siehe auch oben zur unterschiedlichen Bedeutung im Prozent- bzw. km/h-Modus. | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | === V_RMin, V_RMid, V_R_Reise, V_RMax === | ||
+ | Haben die gleiche Bedeutung wie **V_Min, V_Mid**, **V_Reise** und **V_Max** jedoch für die Fahrtrichtung Rückwärts. | ||
+ | |||
+ | > **Tipp:** Alle Werte auf 0 (Null) stehen lassen, damit gelten die oben eingestellten Geschwindigkeiten für beide Richtungen. | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | Auf den übrigen Reitern müssen keine für die Grundfunktionen wichtigen Einstellungen vorgenommen werden. Daher kann das Anlegen der Lok mit einem Klick auf **übernehmen** abgeschlossen werden. | ||
+ | |||
+ | | Achtung :!:: Wird auf dem Reiter // | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | Wird nun wieder zurück auf den Reiter // | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | > **Tipp:** Siehe auch **[[: | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | |||
+ | ==== 4.1 Eine Lok steuern ==== | ||
+ | Wurden bereits Lokomotiven angelegt, so erscheinen diese links im Lok-Bedienfeld. \\ | ||
+ | |||
+ | |< >| | ||
+ | | {{: | ||
+ | | Lok Bedienfeld | | ||
+ | |||
+ | |||
+ | | ||
+ | Eine Lok wird durch einen Klick in die entsprechende Zeile ausgewählt und kann dann mit dem Schieberegler links neben der Uhr gesteuert werden. | ||
+ | Ein Wechsel der Fahrtrichtung erfolgt durch eine Klick auf die Schaltfläche **''>''''>'' | ||
+ | |||
+ | Weiterhin kann eine Lokomotive über ein Fahrregler-Fenster gesteuert werden, dass sich mit einem Klick auf das Symbol {{: | ||
+ | |||
+ | |< >| | ||
+ | | {{: | ||
+ | | Fahrregler | | ||
+ | |||
+ | | ||
+ | Die gesteuerte Lok wird in der Titelzeile des Fahrregler-Fensters angezeigt. Soll eine andere Lok bedient werden, so muss zunächst auf das Bild (oberhalb von **F1**) geklickt werden. Daraufhin öffnet sich ein neues Fenster //Lok Auswahl// in dem die zu steuernde Lok markiert und durch erneuten Klick auf das Bild in den Fahrregler übernommen wird. | ||
+ | |||
+ | Die Fahrtrichtung wird durch einen Klick auf die Schaltfläche **''>''''>'' | ||
+ | **Stopp** bremst die Lok mit der im Dekoder eingestellten Bremsverzögerung bis zum Halt, während die Schaltfläche **HALT** einen Nothalt auslöst (sofern von der Zentrale unterstützt, | ||
+ | Über einen Fahrregler lassen sich die Funktionen F0 bis F14 direkt erreichen. Weitere Funktionen sind über die Schaltfläche **FG** erreichbar. | ||
+ | |||
+ | > **Tipp:** Es lassen sich mehrere Fahrregler gleichzeitig öffnen, um mehrere Lokomotiven parallel steuern zu können. Ein neuer Fahrregler liegt über dem zuletzt geöffneten und muss entsprechend verschoben werden. | ||
+ | |||
+ | > **Tipp:** Über die Schaltflächen mit den römischen Ziffern (I, II, III, IIII) können direkt die für die Lok eingestellten Geschwindigkeiten **V_Min** (I), **V_Mid** (II), **V_Reise** (III) bzw. **V_Max** (IIII) aufgerufen werden. \\ | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | |||
+ | ===== 5.0 Der Gleisplan ===== | ||
+ | Der Gleisplan von Rocrail wird zur Visualisierung und zum grafischen Schalten von z. B. Weichen und Signalen benötigt. Sämtliche Fahrbefehle oder Automatiksteuerungen können im Prinzip jedoch auch ohne Gleisplan nur über die Verbindung von Blöcken über Fahrstraßen stattfinden. \\ | ||
+ | Im Gleisplan sollen auch keine „Entfernungen“ im echten Längenmaßstab gezeichnet werden. Die tatsächlichen Längen von Blöcken und Fahrstraßen können bei Bedarf in den Objekten selbst eingegeben werden. | ||
+ | Somit kann und soll der Gleisplan in Rocrail abstrahiert oder symbolisch gezeichnet werden. Eine maßstäbliche Abbildung ist nicht erforderlich. | ||
+ | Das Modell des Gleisplanes in Rocrail ist 1:1 von der „großen Bahn“ abgeleitet und bietet die Möglichkeit, | ||
+ | |||
+ | > **Hinweis: | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | |||
+ | ==== 5.1 Einen eigenen Gleisplan anlegen ==== | ||
+ | Ein Gleisplan wurde bereits beim Erstellen des Arbeitsbereichs automatisch erstellt. Dieser trägt den Titel '' | ||
+ | |||
+ | > **Tipp:** Sollen mehrere Strecken, Ortschaften etc. auf verschiedene Gleispläne aufgeteilt werden, so wird über Menü //Gleisplan -> Gleisplan hinzufügen...// | ||
+ | > " | ||
+ | |||
+ | > **Hinweis: | ||
+ | |||
+ | > **Tipp:** Zu besseren Orientierung empfiehlt es sich die Rasteransicht im Menü // | ||
+ | |||
+ | | ||
+ | |||
+ | ==== 5.2 Den Gleisplan bearbeiten ==== | ||
+ | Um den Gleisplan bearbeiten zu können, muss im Menü // | ||
+ | |||
+ | | {{: | ||
+ | | Dialog //Symbol hinzufügen// | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | Der Dialog kann jederzeit geschlossen werden, wenn er nicht benötigt wird und aus dem Menü //Gleisplan -> Symbol hinzufügen...// | ||
+ | |||
+ | |||
+ | === Einfügen von Gleisplan-Objekten ==== | ||
+ | > **Hinweis: | ||
+ | |||
+ | In dem oben abgebildeten Dialog wird zunächst in der linken Spalte der passende Objekt-Typ (Gleis, Weiche, Signal usw.) ausgewählt. Dann wird das gewünschte Objekt mit der linken Maustaste angeklickt und bei gedrückt gehaltener Maustaste an die gewünschte Position im Gleisplan gezogen und dort durch loslassen der Taste abgelegt. Wenn das neu hinzugefügte Objekt nicht die richtige Lage hat, kann es [[# | ||
+ | |||
+ | Alternativ können Objekte auch mit Hilfe des Kontextmenüs des Gleisplans eingefügt werden: \\ | ||
+ | Mit der rechten Maustaste auf die Position im Gleisplan klicken, an der das Objekt platziert werden soll. Das gewünschte Objekt aus dem Kontextmenü wählen. | ||
+ | |||
+ | === Drehen von Gleisplanobjekten === | ||
+ | Sämtliche Gleisplanobjekte können nach dem Absetzen auf dem Gleisplan in die gewünschte Lage gedreht werden. Die bequemste Art, ein __aktives__ Gleisplanobjekt zu Drehen, ist das Tastenkürzel '' | ||
+ | |||
+ | Alternativ können Objekte auch mit Hilfe des Kontextmenüs des Gleisplans gedreht werden: \\ | ||
+ | Dazu mit der rechten Maustaste auf das Objekt klicken, im Menü **Lage -> Drehen** auswählen und diesen Vorgang so lange wiederholen, | ||
+ | |||
+ | === Verschieben von Gleisplanobjekten === | ||
+ | Mit der linken Maustaste auf ein Objekt klicken und die Taste gedrückt halten. Mit der gedrückten linken Maustaste das Objekt an die gewünschte Position schieben und die Taste loslassen. | ||
+ | |||
+ | Erfahrene Benutzer können auch mehrere Objekte gleichzeitig oder ganze Bereiche des Gleisplans verschieben, | ||
+ | |||
+ | === Kopieren von Gleisplanobjekten === | ||
+ | Mit der rechten Maustaste auf ein Objekt klicken und **selektieren** auswählen, dann **kopieren** und **OK** drücken. Das kopierte Objekt liegt auf dem aktuellen und muss nur noch " | ||
+ | |||
+ | === Löschen von Gleisplanobjekten === | ||
+ | Mit der rechten Maustaste auf ein Objekt klicken und **Löschen** wählen. | ||
+ | |||
+ | | ||
+ | |||
+ | ===== 6.0 Grundlegende Gleisplan-Objekte ===== | ||
+ | Die folgenden Objekte werden benötigt, um Züge mit Rocrail über die Anlage zu steuern. Mit Gleisen, Weichen und Signalen kann der manuelle Betrieb aufgenommen werden. Als Beispiel wird ein kleiner Kreis in Anlehnung an den Demoplan entworfen, der auch als Testanlage einfach aufzubauen ist. \\ | ||
+ | Die für den automatischen Ablauf erforderlichen Objekte werden im nächsten Kapitel erläutert. \\ | ||
+ | |||
+ | | ||
+ | ==== 6.1 Gleise ==== | ||
+ | Das kleine Beispiel soll mit einer Kurve oben links beginnen: Hierzu wird aus der linken Spalte des Dialogs //Symbol hinzufügen// | ||
+ | Da die Kurve falsch herum orientiert ist, wird sie durch Drücken der Tastenkombination '' | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | | {{: | ||
+ | | Schritt 1 | Schritt 2 | | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | Nun sollen 12 gerade Gleise rechts an die Kurve angesetzt werden. Das erste Gleis rechts von der Kurve wird wie oben beschrieben eingefügt (Schritt 3). \\ | ||
+ | Da nun als letztes eine Gerade eingefügt wurde, können die übrigen elf Geraden durch einfaches Klicken mit der linken Maustaste auf die jeweilige Position hinzugefügt werden (Schritt 4). \\ | ||
+ | |||
+ | | {{: | ||
+ | | Schritt 3 | Schritt 4 | | ||
+ | |||
+ | | ||
+ | In gleicher Weise werden nun drei Geraden unterhalb der Kurve eingezeichnet (Schritt 5). \\ | ||
+ | Jede dieser drei Geraden muss nun noch in die richtige Lage gebracht werden (Schritt 6). \\ | ||
+ | |||
+ | > **Tipp:** Wenn die erste Gerade sofort nachdem sie platziert wurde gedreht wird, so lassen sich die übrigen Geraden mit einem einfachen Klick mit der linken Maustaste in der richtigen Lage platzieren. Rocrail merkt sich die letzte verwendete Lage. | ||
+ | |||
+ | | {{: | ||
+ | | Schritt 5 | Schritt 6 | | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | Unterhalb folgt jetzt wieder eine Kurve, die wie in Schritt 2 beschrieben eingezeichnet wird (Schritt 7). \\ | ||
+ | Auch diese Kurve ist noch nicht richtig orientiert und muss daher gedreht werden (Schritt 8). \\ | ||
+ | Mit dem bisherigen Wissen kann nun der Kreis vervollständigt werden, indem weitere Geraden und Kurven eingezeichnet werden (Schritt 9). \\ | ||
+ | Als kleine Übung soll nun die jeweils mittlere der senkrechten Geraden entfernt werden. Dazu mit der rechten Maustaste auf das Gleis klicken und aus dem Menü **Löschen** wählen (Schritt 10). \\ | ||
+ | |||
+ | | {{: | ||
+ | | Schritt 7 | Schritt 8 | | ||
+ | | {{: | ||
+ | | Schritt 9 | Schritt 10 | | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | Die entstandenen Lücken sollen mit Richtungsgleisen aufgefüllt werden, die die Fahrtrichtung der Züge anzeigen. Die Richtungsgleise werden entsprechend der Abbildung gedreht (Schritt 11). \\ | ||
+ | |||
+ | > **Hinweis: | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | | {{: | ||
+ | | Schritt 11 | | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | Somit ist der Plan eines Gleisovals entstanden. Im nächsten Teil soll er noch etwas erweitert werden. | ||
+ | |||
+ | |||
+ | |||
+ | ==== 6.2 Weichen ==== | ||
+ | Nachdem im vorangegangenen Teil ein Gleisoval erstellt wurde, wird es nun mit einer Ausweichstrecke und Weichen ergänzt. \\ | ||
+ | |||
+ | === 6.2.1 Weichen einzeichnen === | ||
+ | Zunächst werden zwei gerade Gleise entfernt, wie im Bild unten dargestellt und dann ein Parallelgleis eingezeichnet (Schritt 12) \\ | ||
+ | |||
+ | |< >| | ||
+ | | {{: | ||
+ | | Schritt 12 | | ||
+ | |||
+ | | ||
+ | Die linke Lücke im Kreis wird einer Rechtsweiche ausgefüllt, | ||
+ | |||
+ | Beachten, dass neu platzierte Objekte standardmäßig automatisch benannt werden. Das heißt, jedes Objekt erhält seine eigene eindeutige Kennung (ID). Die erste Weiche erhält z.B. die Kennung sw1, die zweite sw2 und so weiter. Entsprechend werden auch sämtliche anderen Objekte, wie Blöcke (bk1, bk2, ...), Rückmelder (fb1, fb2, ...) mit einer automatisch generierten Kennung versehen. | ||
+ | |||
+ | Automatische Kennungen können später umbenannt werden, es wird jedoch empfohlen, sie entweder beizubehalten oder sie so bald wie möglich umzubenennen. Eine spätere Umbenennung, | ||
+ | |||
+ | Wenn individuelle, | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | |||
+ | | {{: | ||
+ | | Schritt 13: Eingabe der Kennung und Resultat || | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | In gleicher Weise wird nun in die rechte Lücke eine **Weiche links** platziert, die die Kennung '' | ||
+ | |||
+ | |< >| | ||
+ | | {{: | ||
+ | | Schritt 14 | | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | === 6.2.2 Weichen konfigurieren === | ||
+ | Die Weichen sind nun zwar eingezeichnet, | ||
+ | |||
+ | | {{: | ||
+ | | Weichendialog, | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | Die Kennung der Weiche ist bereits eingetragen und sonst muss hier zunächst nichts geändert werden. Über die Bedeutung der einzelnen Option informiert die Seite **[[: | ||
+ | |||
+ | | {{: | ||
+ | | Weichendialog, | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | Auf dem Reiter Schnittstelle gibt es die folgenden Optionen: | ||
+ | |||
+ | == Schnittstellenkennung == | ||
+ | Die Schnittstellenkennung identifiziert die Zentrale, über die die Weiche gesteuert werden soll und deren Name (siehe [[# | ||
+ | |||
+ | > **Tipp:** Wenn wie im Regelfall nur eine Zentrale verwendet wird, kann und sollte die Schnittstellenkennung zur Vereinfachung leer bleiben. | ||
+ | |||
+ | > **Hinweis: | ||
+ | |||
+ | == Bus == | ||
+ | Bei Zentralen, die mehrere Busse unterstützen (z. B. Selectrix) muss hier der richtige Bus angegeben werden. Details auf der Seite **[[: | ||
+ | |||
+ | > **Tipp:** In der Regel bleibt die Busbezeichnung auf 0 (Null) stehen. | ||
+ | |||
+ | == Protokoll == | ||
+ | Bei einigen Zentralen ist die Angabe des Digitalprotokolls notwendig. Details auf der Seite **[[: | ||
+ | |||
+ | > **Tipp:** In der Regel kann die Einstellung bei //default// belassen werden. | ||
+ | |||
+ | == Adresse und Port == | ||
+ | Diese beiden Felder enthalten die wichtigsten Daten zur Steuerung der Weiche. Angegeben wird hier die __Adresse des Dekoders__ und der __Ausgang (Port) des Dekoders__, an den die Weiche angeschlossen ist. | ||
+ | |||
+ | > **Tipp:** Alternativ kann bei vielen Zentralen **[[addressing-de# | ||
+ | |||
+ | > **Hinweis: | ||
+ | |||
+ | | ||
+ | **Adressierungsarten: | ||
+ | |< >| | ||
+ | | ^ Rocrail-Standard | ||
+ | ^ Weichenadresse | ||
+ | | 1 | 1 | 1 | 0 | 1 | | ||
+ | | 2 | 1 | 2 | 0 | 2 | | ||
+ | | 3 | 1 | 3 | 0 | 3 | | ||
+ | | 4 | 1 | 4 | 0 | 4 | | ||
+ | | 5 | 2 | 1 | 0 | 5 | | ||
+ | | 6 | 2 | 2 | 0 | 6 | | ||
+ | | usw. | | | | | | ||
+ | |||
+ | | ||
+ | Im Beispiel wird '' | ||
+ | |||
+ | == Invertiert == | ||
+ | Sollte die Weiche falsch herum schalten, so kann diese Option ausgewählt werden. \\ | ||
+ | \\ | ||
+ | Weitere Einstellungen müssen in der Regel nicht vorgenommen werden. Welche Bedeutung die einzelnen Optionen haben, wird auf der Seite **[[: | ||
+ | |||
+ | Die Konfiguration der ersten Weiche kann damit durch klicken auf **übernehmen** abgeschlossen werden. | ||
+ | Ein Wechsel auf den Reiter **Übersicht** zeigt auch die zweite Weiche '' | ||
+ | |||
+ | | {{: | ||
+ | | Weichendialog Reiter Übersicht | | ||
+ | |||
+ | | ||
+ | '' | ||
+ | |||
+ | > **Hinweis: | ||
+ | |||
+ | Wenn die Eingaben auf dem Reiter **Schnittstelle** abgeschlossen sind auf **übernehmen** und dann **OK** klicken. \\ | ||
+ | |||
+ | === 6.2.3 Weichen testen === | ||
+ | Zum Testen der Weichen muss die Zentrale betriebsbereit sein und die Gleisspannung eingeschaltet werden. Mit einem Klick auf die Weichensymbole lassen sich die Positionen der Weichen umschalten. Die Weichenposition auf dem Gleisplan muss mit der auf der Anlage übereinstimmen. Falls das nicht der Fall ist, so muss die Option // | ||
+ | |||
+ | > **Tipp:** Damit die Symbole beim Klicken auf die Weichen zum Umschalten nicht ausversehen verschoben werden können, im Menü // | ||
+ | |||
+ | Sollte die Weiche auf der Anlage nicht schalten, überprüfen ob die Zentrale und die Gleisspannung eingeschaltet wurden. Wenn sich die Weiche über die Zentrale ansteuern lässt, über Rocview jedoch nicht, die Adresse (und ggf. Schnittstellenkennung und Protokoll) überprüfen. \\ | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | Im Erfolgsfall lassen sich nun auf der kleinen Anlage Züge fahren und die beiden Weichen schalten. Damit der Fahrbetrieb etwas realistischer wird, kommen im nächsten Teil Signale dazu. \\ | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | |||
+ | ==== 6.3 Signale ==== | ||
+ | Signale sind im Eisenbahnwesen im allgemeinen sehr wichtig, aber für den Betrieb mit Rocrail nicht zwingend erforderlich. Sie einzurichten ist daher keine Pflicht und sie können auch noch zu einem späteren Zeitpunkt ergänzt werden. Sofern keine Signale gewünscht sind, kann direkt zu [[# | ||
+ | |||
+ | In diesem Teil wird die Beispielanlage aus Schritt 14 im vorangegangenen Abschnitt mit drei Signalen erweitert. \\ | ||
+ | |||
+ | === 6.3.1 Signale einzeichnen === | ||
+ | Ggf. im Menü // | ||
+ | |||
+ | | {{: | ||
+ | | Schritt 15 | | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | Mit der rechten Maustaste auf die rechts oben im Kreis entstandene Lücke klicken und **Signal** wählen. Es öffnet sich ein Dialog in den - analog zur Weichenkennung im vorangegangen Abschnitt - die Signalkennung eingegeben wird. Das Signal soll die Kennung '' | ||
+ | |||
+ | | {{: | ||
+ | | Schritt 16 | | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | === 6.3.2 Signale konfigurieren === | ||
+ | Auch die Signale müssen nun erst konfiguriert werden, bevor sie sich schalten lassen. \\ | ||
+ | Als erstes soll das Signal mit der Kennung '' | ||
+ | |||
+ | | {{: | ||
+ | | Dialog Signale, Reiter Allgemein | | ||
+ | |||
+ | | ||
+ | Auf diesem Reiter müssen für die Grundfunktionen keine Angaben gemacht werden. \\ | ||
+ | Das Beispiel geht nun davon aus, dass ein zweibegriffiges Form- bzw. Flügelsignal mit Spulenantrieb aufgestellt wurde, das an einen Weichendekoder angeschlossen ist. \\ | ||
+ | |||
+ | > **Hinweis: | ||
+ | |||
+ | > **Hinweis: | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | Nun wird auf den Reiter **Einzelheiten** gewechselt und entsprechend unter // | ||
+ | |||
+ | | {{: | ||
+ | | Dialog Signale, Reiter Einzelheiten: | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | Die übrigen Einstellungen werden unverändert belassen und zum Reiter **Schnittstelle** gewechselt. \\ | ||
+ | |||
+ | | {{: | ||
+ | | Dialog Signale, Reiter Schnittstelle | | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | Für die **Schnittstellenkennung** und den **Bus** gelten dieselben Voraussetzungen, | ||
+ | Zum Schluss werden die Eingaben mit **Übernehmen** bestätigt und zum Reiter **Übersicht** gewechselt. \\ | ||
+ | |||
+ | | {{: | ||
+ | | Dialog Signale, Reiter Übersicht | | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | In der Übersicht sind alle drei angelegten Signale aufgeführt. Signal '' | ||
+ | Hier soll jedoch noch eine Alternative aufgeführt werden, die über die Verwendung von Mustern führt. \\ | ||
+ | |||
+ | | {{: | ||
+ | | Einrichtung von Signal '' | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | Auf dem Reiter **Einzelheiten** wird zunächst wieder festgelegt, dass es sich um ein zweibegriffiges Formsignal handelt. Anschließend werden die Muster entsprechend der Abbildung eingestellt. \\ | ||
+ | |||
+ | > **Hinweis: | ||
+ | |||
+ | Als nächstes wird zum Reiter **Schnittstelle** gewechselt und die __Signaladresse__ 4 eingetragen (so, wie in der Abbildung oder wiederum in PADA-Adressierung). Zuletzt muss noch die **Steuerung** von **Standard** auf **Muster** umgestellt werden. \\ | ||
+ | Anschließend auf **Übernehmen** klicken und zurück auf den Reiter **Übersicht** wechseln. Dort '' | ||
+ | Das dritte Signal soll nun als dreibegriffiges Formsignal eingerichtet werden. Dazu braucht auf dem Reiter **Einzelheiten** nur **Formsignal** ausgewählt zu werden. \\ | ||
+ | Auf den Reiter **Schnittstelle** wechseln. Das dreibegriffige Signal braucht zwei Signaladressen, | ||
+ | |||
+ | | {{: | ||
+ | | Einrichtung des Signals '' | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | Zu beachten ist, dass hier auch die Ausgänge (rot / grün) gesetzt werden müssen. | ||
+ | |||
+ | > **Hinweis: | ||
+ | |||
+ | Alternativ kann auch '' | ||
+ | |||
+ | | {{: | ||
+ | | Alternative Konfiguration von '' | ||
+ | |||
+ | | ||
+ | Wenn alle Eingeben abgeschlossen wurden auf **Übernehmen** und dann auf **OK** klicken. \\ | ||
+ | Durch die vorgenommenen Änderungen haben sich nun auch die Symbole für '' | ||
+ | |||
+ | | {{: | ||
+ | | Schritt 17: Darstellung zwei- und dreibegriffiger Signale | | ||
+ | |||
+ | | ||
+ | Damit sind alle drei Signale konfiguriert und können im manuellen Betrieb verwendet werden. Die Einrichtung der für den manuellen Betrieb notwendigen Objekte ist damit abgeschlossen. Auf der Beispielanlage können nun zwei Züge im Wechsel fahren, wobei es dem Bediener obliegt, Weichen und Signale richtig zu stellen und die Züge rechtzeitig anzuhalten. \\ | ||
+ | Um die Züge im Automatik-Betrieb fahren lassen zu können fehlen noch einige Objekte, die im nächsten Kapitel schrittweise hinzugefügt werden. \\ | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | |||
+ | ===== 7.0 Objekte für den Automatik-Betrieb ===== | ||
+ | Mit dem bisherigen Plan können Züge nur manuell über die Anlage gesteuert werden. Wie die für den Automatik-Betrieb erforderlichen Objekte angelegt und eingerichtet werden erklärt dieses Kapitel. \\ | ||
+ | |||
+ | | ||
+ | ==== 7.1 Blöcke ==== | ||
+ | Blöcke sind, vereinfacht ausgedrückt, | ||
+ | Wo Blöcke platziert werden können bzw. sollen, hängt also zunächst einmal davon ab, wo Züge halten sollen. Auf der Beispielanlage ist dies schon durch die drei Signale ersichtlich. Später wird jedes Signal zu einem Block gehören. \\ | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | === 7.1.1 Blöcke einzeichnen === | ||
+ | Der Gleisplan wird im ersten Schritt etwas modifiziert, | ||
+ | |||
+ | |{{: | ||
+ | | Schritt 18 | | ||
+ | |||
+ | | ||
+ | Nun wird der erste Block platziert indem mit der rechten Maustaste in die obere Lücke geklickt wird und **Block** aus dem Menü gewählt wird. Es öffnet sich ein Dialogfenster, | ||
+ | |||
+ | > **Tipp:** Ganz links in die Lücken klicken, dann wird das Symbol sofort richtig platziert. | ||
+ | |||
+ | Entsprechend wird nun in die Lücke darunter ein weiterer Block gesetzt, der die Kennung '' | ||
+ | |||
+ | | {{: | ||
+ | | Schritt 19 | | ||
+ | |||
+ | | ||
+ | === 7.1.2 Blöcke konfigurieren === | ||
+ | Blöcke bedürfen im Augenblick keiner umfangreichen Konfiguration. Die Konfigurationsmöglichkeiten werden auf der Seite **[[block-de|Blöcke]]** und ihren Unterseiten beschrieben. | ||
+ | |||
+ | An dieser Stelle können jedoch die Signale zugeordnet werden: Dazu wird mit der rechten Maustaste auf Block 01 geklickt und **Eigenschaften** ausgewählt. Im sich öffnenden Fenster wird auf den Reiter //Signale// gewechselt. Da sich das Signal auf der '' | ||
+ | |||
+ | Im nächsten Schritt wird auf den Reiter // | ||
+ | |||
+ | Anschließend wird wieder vom Reiter // | ||
+ | |||
+ | Zum Schluss wird auch diese Änderung mit **übernehmen** gespeichert und der Dialog mit **OK** geschlossen. | ||
+ | |||
+ | > **Tipp:** Der Router kann die Zuweisung der Signale auch automatisch erledigen. Hierzu muss unter Menü Datei -> Rocrail Eigenschaften... -> Reiter ' | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | |||
+ | ==== 7.2 Rückmelder ==== | ||
+ | In diesem Teil werden die Rückmelder in den Gleisplan eingearbeitet und anschließend konfiguriert. | ||
+ | Alle Blöcke werden mit je zwei Rückmeldern ausgestattet. Diese haben jeweils die Funktion **enter** und **in**. Dies ist die Standardkonfiguration für Rocrail: Ein Rückmelder am Anfang eines Blockes (**enter**), | ||
+ | |||
+ | Die Details zu den möglichen Rückmelde-Ereignissen und ihrer Verwendung werden ausführlich auf der Seite **[[: | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | === 7.2.1 Rückmelder einzeichnen === | ||
+ | Als erstes wird wieder der Gleisplan bearbeitet, indem an sechs Stellen jeweils ein gerades Gleis entfernt wird, so wie in der Abbildung gezeigt (Schritt 20). \\ | ||
+ | |||
+ | | {{: | ||
+ | | Schritt 20 | | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | Nun mit der rechten Maustaste in die Lücke links von Block 01 klicken und **Rückmelder** aus dem Menü wählen. Es erscheint das schon bekannte Dialogfenster, | ||
+ | In gleicher Weise werden nun die übrigen Rückmelder eingesetzt: | ||
+ | - Rechts von Block 01 Rückmelder '' | ||
+ | - Links von Block 02 Rückmelder '' | ||
+ | - Rechts von Block 02 Rückmelder '' | ||
+ | - Links von Block 03 Rückmelder '' | ||
+ | - Rechts von Block 03 Rückmelder '' | ||
+ | |||
+ | Die Kennungen der Rückmelder wurden im Beispiel so gewählt, dass sie sowohl die Kennung als auch die Blockseite (plus bzw. minus) des zugehörigen Blocks enthalten. Dies erleichtert hinterher die Konfiguration. \\ | ||
+ | Der modifizierte Gleisplan mit den sechs Rückmeldern sieht jetzt so aus (Schritt 21): | ||
+ | |||
+ | | {{: | ||
+ | | Schritt 21 | | ||
+ | |||
+ | | ||
+ | === 7.2.2 Rückmelder konfigurieren === | ||
+ | Den Rückmeldern müssen nun noch Adressen zugewiesen werden. Dazu mit der rechten Maustaste auf Rückmelder '' | ||
+ | |||
+ | | {{: | ||
+ | | Dialog Rückmelder, | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | Auf diesem Reiter wird nichts verändert und zum Reiter **Schnittstelle** gewechselt. Details werden auf der Seite **[[: | ||
+ | |||
+ | | {{: | ||
+ | | Rückmelder Reiter Schnittstelle | | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | Für die **Schnittstellenkennung** gilt wieder das bei den Weichen Gesagte. An dieser Stelle soll nur die Adresse eingegeben werden. Für '' | ||
+ | |||
+ | Anschließend auf **Übernehmen** klicken und zum Reiter **Übersicht** wechseln. | ||
+ | |||
+ | | {{: | ||
+ | | Übersicht über die Rückmelder | | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | Wie in der Abbildung dargestellt, | ||
+ | Die Rückmelder sollen in der Reihenfolge ihrer Auflistung die Adressen 1, 2, 3, 4, 5 und 6 bekommen. | ||
+ | |||
+ | > **Tipp:** Besonders schnell geht die Adresszuordnung, | ||
+ | |||
+ | Nachdem der letzte Rückmelder konfiguriert wurde auf **Übernehmen** und dann auf **OK** klicken. Damit ist die Einrichtung der Rückmelder abgeschlossen. Im nächsten Teil werden Blöcke, Rückmelder und Fahrstraßen zusammengeführt. | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | |||
+ | ==== 7.3 Fahrstraßen ==== | ||
+ | Fahrstraßen verbinden die Blöcke miteinander und bestimmen, welche Fahrwege ein Zug nehmen kann. | ||
+ | |||
+ | > **Hinweis: | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | === 7.3.1 Fahrstraßen anlegen === | ||
+ | Die bevorzugte Methode zur Erstellung von Fahrstraßen ist sehr einfach, wenn der **[[: | ||
+ | |||
+ | Aus dem Menü // | ||
+ | |||
+ | | \\ \\ {{: | ||
+ | | Starten des Routers und Ergebnis | ||
+ | |||
+ | |||
+ | Es wurden vier Fahrstraßen generiert, weil nur diese Fahrstraßen möglich sind, wenn der Gleisplan in Fahrtrichtung (im Uhrzeigersinn, | ||
+ | |||
+ | > **Hinweis: | ||
+ | |||
+ | > **Hinweis: | ||
+ | |||
+ | Die durch den Router erstellten Fahrstraßen können betrachtet werden, indem der Punkt // | ||
+ | |||
+ | | {{: | ||
+ | | Liste der durch den Router generierten Fahrstraßen | | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | Die vier weiter oben beschriebenen, | ||
+ | |||
+ | Der Router hat außerdem die Fahrstraßen-Kennungen zu jedem **[[: | ||
+ | |||
+ | Wurde, wie im Tipp im [[# | ||
+ | |||
+ | Im Augenblick ist es nicht unbedingt erforderlich, | ||
+ | |||
+ | > **Hinweis: | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | === 7.3.2 Fahrstraßen manuell anlegen === | ||
+ | Dieses Kapitel beschreibt, wie Fahrstraßen von Hand erstellt werden können. In den meisten Fällen kann dies zwar dem Gleisplan-Auswerter überlassen werden, jedoch ist es zuweilen gut zu wissen, wie manuell vorzugehen wäre. Dieses Kapitel kann übersprungen werden, wenn es augenblicklich nicht von Interesse ist (weiter geht es dann mit [[# | ||
+ | |||
+ | Eine vom Gleisplan-Auswerter bereits erstellte Fahrstraße wird als Beispiel für die Vorgehensweise herangezogen. | ||
+ | |||
+ | Als erstes wird //Tabellen -> Fahrstraßen...// | ||
+ | |||
+ | | {{: | ||
+ | | Reiter // | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | Bei einer neu erstellten Fahrstraße müsste hier die eindeutige Kennung eingetragen werden. Hier wurde die Kennung schon vom Gleisplan-Auswerter eingetragen, | ||
+ | |||
+ | > **Hinweis: | ||
+ | |||
+ | Bei einer selbst erstellten Fahrstraße könnte die Kennung einfach '' | ||
+ | |||
+ | Sehr wichtig sind die beiden Zeilen **Von Block** und **Nach Block**. Die zu beantwortende Frage lautet: Wo startet die Fahrstraße (in welchem Block, welche Blockseite) und wo endet sie. | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | | Beachten, dass eine Fahrstraße stets einen Block mit dem unmittelbar nächsten Block in der Richtung **Von Block -> Nach Block** ohne andere, dazwischenliegende, | ||
+ | \\ | ||
+ | |||
+ | Die betrachtete Fahrstraße beginnt in Block 01 auf der Minus-Seite. Deshalb musste aus der Liste in Zeile **Von Block** 01 (Block 01) ausgewählt werden. Nun wird die Blockseite gewählt: Entweder plus oder minus. Das Kästchen '' | ||
+ | |||
+ | Die Fahrstraße endet an der Minus-Seite von Block 03: Aus der Liste in Zeile **Nach Block** wird 03 ausgewählt und Feld '' | ||
+ | |||
+ | Alle anderen Optionen sind im Augenblick nicht wichtig und können unbeachtet bleiben (der Gleisplan-Auswerter hat sie ebenfalls nicht geändert). | ||
+ | |||
+ | Der Reiter // | ||
+ | |||
+ | | {{: | ||
+ | | Reiter //Befehle// | | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | Auf diesem Reiter wird, nachdem der erste und einzige Eintrag markiert wurde, erkennbar, welche Einstellungen der Gleisplan-Auswerter vorgenommen hat: Er hat '' | ||
+ | |||
+ | Soll dies bei einer neuen Fahrstraße von Hand gemacht werden, so wäre zunächst die Kennung der entsprechenden Weiche aus der Liste unter **Kennung** auszuwählen, | ||
+ | |||
+ | Alle weiteren Optionen sind im Moment nicht wichtig und das Fenster kann daher mit **Abbrechen** geschlossen werden. Natürlich müssten bei einer neu zu erstellenden Fahrstraße stattdessen die Änderungen mit **Übernehmen** bestätigt werden und, wenn keine weiteren Fahrstraßen angelegt werden sollen, der Dialog mit **OK** geschlossen werden. | ||
+ | |||
+ | Damit ist der kleine Exkurs zum manuellen Anlegen von Fahrstraßen beendet und das nächste Kapitel beschreibt die Konfiguration von Fahrstraßen. | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | === 7.3.3 Fahrstraßen konfigurieren === | ||
+ | Fahrstraßen werden in Kombination mit den Rückmeldern in den Block-Eigenschaften jedes Blocks konfiguriert. | ||
+ | |||
+ | Nachdem // | ||
+ | |||
+ | | {{: | ||
+ | | Reiter Übersicht der Block-Eigenschaften | | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | Block '' | ||
+ | |||
+ | | {{: | ||
+ | | Fahrstraßen in Block 01 | | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | Drei Fahrstraßen werden aufgeführt: | ||
+ | |||
+ | Zur '' | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | **Tabelle: Fahrtrichtung und Fahrstraße** | ||
+ | |||
+ | |< >| | ||
+ | ^ Von ^ Nach ^ Fahrstraße | ||
+ | | '' | ||
+ | | '' | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | Da die Fahrtrichtung in diesem Block also von '' | ||
+ | |||
+ | | {{: | ||
+ | | Fahrstraßen, | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | Unterhalb der Zeile '' | ||
+ | |||
+ | Um Block 02 zu konfigurieren wird der Reiter // | ||
+ | |||
+ | > **Hinweis: | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | Der Tabelle // | ||
+ | |||
+ | | {{: | ||
+ | | Fahrstraßen, | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | Nachdem die Änderungen mit **Übernehmen** bestätigt wurden, wird Block 03 auf dem Reiter // | ||
+ | |||
+ | | {{: | ||
+ | | Fahrstraßen, | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | Bei diesem Block werden vier Fahrstraßen angezeigt: Die beiden allgemeinen Fahrstraßen '' | ||
+ | |||
+ | Wiederum der Tabelle // | ||
+ | |||
+ | Die Rückmelder sind in diesem Falle also '' | ||
+ | |||
+ | Nachdem alle Änderungen mit **Übernehmen** bestätigt wurden, kann der Dialog mit **OK** geschlossen werden. \\ | ||
+ | |||
+ | > **Tipp**: Auch das Konfigurieren der Fahrstraßen kann der Router in vielen Fällen selbständig durchführen. Hierzu muss unter Menü // | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | Wenn alle Einstellungen richtig erfolgt sind, steht dem Fahren im Automatik-Betrieb nun nichts mehr im Wege. Wie die Züge im Automatik-Betrieb bewegt werden, | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | |||
+ | ===== 8.0 Der Automatik-Betrieb ===== | ||
+ | Der Automatikbetrieb erlaubt das vollständig automatische Fahren von Zügen auf der Anlage. Dabei werden alle Weichen und Signale richtig gestellt und belegte Streckenabschnitte und Blöcke für weitere Züge gesperrt. | ||
+ | |||
+ | Rocrail bietet zwei Möglichkeiten im Automatikbetrieb: | ||
+ | - Züge fahren entsprechend der angelegten Fahrstraßen von Block zu Block und suchen sich - nach gewissen Kriterien - selbständig und zufällig das nächste Ziel aus (Kapitel **[[# | ||
+ | - Die Züge fahren nach festgelegten Fahrplänen wobei sie nur bestimmte Strecken verwenden (Kapitel **[[# | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | > **Tipp:** Beide Möglichkeiten können für verschiedene Züge gleichzeitig genutzt werden: Während einige Züge nach Fahrplänen fahren, suchen sich andere ihre Ziele Block für Block. | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | |||
+ | ==== 8.1 Von Block zu Block ==== | ||
+ | Fahren von Block zu Block ist mit der bisher erfolgten Konfiguration sofort möglich. | ||
+ | Zunächst ist sicherzustellen, | ||
+ | |||
+ | Sollte sich noch keine Lok in einem Block befinden, so wird dies jetzt nachgeholt. Dazu kann entweder | ||
+ | - mit der rechten Maustaste auf das Blocksymbol (hier soll es Block 01 sein) geklickt und **Lokbelegung setzen...** gewählt werden. Im sich öffnenden Fenster auf die Lok-Kennung und anschließend auf das Bild klicken. Hier wird das Lokbild angezeigt sofern es hinterlegt wurde, ansonsten die Eisenbahngleise und die holländische Landschaft mit Windmühle: \\ {{: | ||
+ | - oder die Lok aus der Spalte Kennung im Lokbedienfeld mit gedrückter linker Maustaste auf den Block verschoben werden: \\ {{: | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | |||
+ | Die Beispiellok aus Kapitel 4.0 befindet sich damit in Block 01 (Schritt 22): | ||
+ | |||
+ | |< >| | ||
+ | | {{: | ||
+ | | Schritt 22. "BR 298" wurde in Block 01 gesetzt | | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | Sollte der Richtungspfeil in Block 01 nun nicht wie in der Abbildung oben nach rechts zeigen, so muss die Lok in der Spalte Kennung mit der rechten Maustaste angeklickt werden und __**[[: | ||
+ | |||
+ | |< >| | ||
+ | | {{: | ||
+ | | Wechseln der Block-Einfahrt-Seite | | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | > **Hinweis: | ||
+ | |||
+ | > **Exkurs:** Mit Fahrtrichtung ist hier die (Bewegungs-) Richtung im Block gemeint, so wie bei der Einrichtung der Fahrstraßen in Kapitel 7.3 besprochen. \\ Die Fahrtrichtung einer Lok kann bei (Bewegungs-) Richtung " | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | === 8.1.1 Fahren mit Zielwahl === | ||
+ | Beim Fahren mit Zielwahl wird der Lok bzw. dem Zug vor der Abfahrt mitgeteilt, in welchem Zielblock als nächstes angehalten werden soll. Dieser Zielblock kann der nächste Block oder auch ein weiter entfernter Block sein. Es muss aber sichergestellt sein, dass die Lok über eine oder mehrere Fahrstraßen dorthin gelangen kann. \\ | ||
+ | |||
+ | Für das Fahren mit Zielwahl gilt Folgendes: | ||
+ | * Rocrail sucht nicht notwendigerweise den kürzesten Weg aus, wenn der Weg über mehrere Fahrstraßen verläuft. Das Ziel wird nur dann sicher erreicht, wenn unterwegs keine Abzweigungen möglich sind oder diese zuvor gesperrt wurden. | ||
+ | |||
+ | * Wenn das gewünschte Ziel bereits belegt ist oder die Fahrstraße dahin nicht verwendet werden kann, wird ein zufälliges neues Ziel gesucht. Wenn alle Ziele unbedingt angefahren werden sollen, müssen [[# | ||
+ | |||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | == 8.1.1.1 Zielwahl durch Ziehen und Ablegen == | ||
+ | Um die Lok nun erstmalig im Automatikbetrieb fahren zu sehen, kann sie einfach mit gedrückter linker Maustaste per Ziehen und Ablegen in den Block 03 verschoben werden (Schritt 23) worauf sie direkt losfährt (Schritt 24) | ||
+ | |||
+ | | {{: | ||
+ | | Schritt 23: Lok von Block 01 nach Block 03 verschieben | Schritt 24: Lok fährt zu Block 03 | | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | == 8.1.1.2 Zielwahl aus dem Kontextmenü == | ||
+ | Statt mit Ziehen und Ablegen wie oben beschrieben kann die Lok auch aus dem Kontextmenü des Blocks gestartet werden: Ein Rechtsklick auf das Symbol von Block 01 öffnet das Menü. Dort wird der Befehl **Ziel setzen...** ausgewählt. \\ | ||
+ | |||
+ | |< >| | ||
+ | | {{: | ||
+ | | Kontextmenü von Block 01 | | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | Daraufhin öffnet sich ein weiteres Fenster, aus dem das Ziel ausgewählt und mit **OK** bestätigt wird: | ||
+ | |||
+ | |< >| | ||
+ | | {{: | ||
+ | | Ziel wählen | | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | Nun muss noch einmal das Kontextmenü von Block 01 aufgerufen werden und **Lok starten** gewählt werden: | ||
+ | |||
+ | |< >| | ||
+ | | {{: | ||
+ | | Lok starten | | ||
+ | |||
+ | | ||
+ | === 8.1.2 Fahren ohne Zielwahl === | ||
+ | Beim Fahren ohne Zielwahl wird der Lok bzw. dem Zug kein Zielblock mitgeteilt. Die Lok fährt dementsprechend zum nächsten verfügbaren Block und sucht sich dann erneut ein Ziel. Diese Zielwahl ist in der Grundeinstellung von Rocrail nur von den Blockbelegungen abhängig (belegte Blöcke kommen als Ziel nicht in Frage). Stehen mehrere freie Blöcke zur Verfügung, so wird zufällig einer ausgewählt. | ||
+ | |||
+ | Im Forum wird diese Betriebsart oft als " | ||
+ | |||
+ | Zum Fahren ohne Zielwahl wird entweder im Kontextmenü des Blocks **Lok starten** (siehe ggf. im vorangegangenen Abschnitt) oder aus dem Menü // | ||
+ | |||
+ | Zum Beenden des Automatik-Betriebs siehe [[# | ||
+ | |||
+ | Die automatische Zielwahl kann durch weitere Einstellungen in Rocrail beeinflusst werden, so dass z. B. bestimmte Züge - wenn möglich - nur bestimmte Strecken befahren, einige Streckenabschnitte für bestimmte Züge oder Zugtypen gesperrt sind und Bahnsteige entsprechend des Zugtyps gewählt werden. Beschreibungen hierzu finden sich auf der Seite **[[block_traintype-de|Blocktypen und Zugarten]]** und den dort verlinkten Seiten. | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | |||
+ | ==== 8.2 Nach Fahrplan ==== | ||
+ | Ein Fahrplan ist eine Liste mit Blöcken. Wird eine Lok mit einem Fahrplan gestartet, so werden die Blöcke entsprechend der Liste nacheinander angefahren. Voraussetzung ist daher ein fahren im Automatikbetrieb, | ||
+ | Beim Start eines Fahrplans sollte die Lok im __ersten__ Block des Fahrplans stehen. | ||
+ | |||
+ | > **Hinweis: | ||
+ | |||
+ | > **Hinweis: | ||
+ | |||
+ | Im Folgenden werden nur einige grundlegende Schritte beschrieben. Für weitere Details siehe die Wiki-Seite zum Thema **[[: | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | === 8.2.1 Fahrplan anlegen === | ||
+ | Aus dem Menü Tabellen den Punkt Fahrpläne… auswählen. Es öffnet sich das Fenster Fahrpläne: | ||
+ | |||
+ | |{{: | ||
+ | |Fenster Fahrpläne / Übersicht|\\ | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | Auf die Schaltfläche **Neu** klicken. Es erscheint ein Fahrplan mit dem Namen '' | ||
+ | |||
+ | |{{: | ||
+ | |Ein neuer Fahrplan ist angelegt|\\ | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | Als nächster Schritt wird zum Reiter **Ziele** gewechselt und dort die Kennung des Fahrplans eingegeben: | ||
+ | |||
+ | |{{: | ||
+ | |Reiter Ziele|\\ | ||
+ | |||
+ | | ||
+ | Der erste Eintrag in die Liste ist der Startblock des Fahrplans, im Auswahlfeld //Block// wird 01 ausgewählt und mit // | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | === 8.2.1.1 Lokomotive mit Fahrplan starten === | ||
+ | Zunächst ist sicherzustellen, | ||
+ | \\ | ||
+ | Eine Lokomotive in Block 01 setzen, in Block 03 darf keine Lokbelegung gesetzt sein. | ||
+ | In den Lokeigenschaften im Punkt Details kontrollieren, | ||
+ | \\ | ||
+ | In Block 01 die rechte Maustaste betätigen. Es erscheint folgender Dialog: \\ | ||
+ | |||
+ | |{{: | ||
+ | |Fahrplan starten| | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | Starte mit Fahrplan --> Einmal Rund mit der linken Maustaste bestätigen.\\ | ||
+ | Die Lok startet in Block 01, fährt über Block 03 nach Block 01 und hält dort wieder.\\ | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | === 8.2.2 Ortschaften === | ||
+ | Eine **[[: | ||
+ | In diesem Beispiel könnten Block 01 und Block 02 einen kleinen Bahnhof darstellen. | ||
+ | Der Vorteil einer Ortschaft besteht darin, dass mehrere Loks mittels Fahrplänen in einen Bahnhof einfahren können. Rocrail wählt in diesem Fall das nächste freie Gleis aus.\\ | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | === 8.2.2.1 Anlegen einer Ortschaft === | ||
+ | |||
+ | Aus dem Menü Tabellen den Punkt Ortschaften… auswählen. Es öffnet sich das Fenster Ortschaften, | ||
+ | |||
+ | | {{: | ||
+ | | Fenster Ortschaft | Anlegen einer neuen Ortschaft | | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | Im Feld Name einen Namen für die Ortschaft eintragen und Schaltfläche //Ändern// drücken. Die Ortschaft wird von ' | ||
+ | |||
+ | Durch auswählen eines Blocks im Auswahlfeld und drücken der Schaltfläche // | ||
+ | |||
+ | | {{: | ||
+ | | Blöcke zu einer Ortschaft hinzufügen | | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | === 8.2.2.2 Fahrplan mit Ortschaft === | ||
+ | Der Im Kapitel 8.2.1 erstellte Fahrplan wird nun für die Verwendung von Ortschaften abgeändert. \\ | ||
+ | |||
+ | | {{: | ||
+ | | Eine Ortschaft im Fahrplan verwenden | | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | Dazu den ersten Eintrag //Block 01// markieren. Im Auswahlfeld // | ||
+ | Wird nun die Lok mit diesem Fahrplan gestartet, so wird man keine Änderung gegenüber dem Fahrplan aus Kapitel 8.2.1 feststellen. | ||
+ | Setzt man eine zweite Lok in Block 02 und startet diese mit dem Fahrplan, so fährt diese über Block 03 nach Block 02, da Block 01 durch eine andere Lok belegt ist. \\ | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | === 8.2.3 Zeitlich gesteuerte Fahrpläne === | ||
+ | |||
+ | Soll ein Fahrplan zeitlich gesteuert abgearbeitet werden, stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung: | ||
+ | * **Absolut**, | ||
+ | * **Relativ**, | ||
+ | * **Stündlich**, | ||
+ | |||
+ | Hierbei **muss** in den Lokeigenschaften im Punkt Details der Haken bei //Fahrplan Abfahrtszeiten benutzen// gesetzt sein.\\ | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | Beispiel: Relative Abfahrtzeiten: | ||
+ | |||
+ | |{{: | ||
+ | | Fahrplan mit relativen Abfahrtzeiten | | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | Wird dieser Fahrplan gestartet, so bleibt die Lok im Startblock stehen. | ||
+ | 1 Minute nach dem starten des Fahrplans fährt die die Lok nach Block 3 und hält dort. | ||
+ | 2 Minuten nach dem starten des Fahrplans fährt die die Lok zum Zielblock. \\ | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | === 8.2.4 Fahrplan wiederholen === | ||
+ | Mit dieser Funktion wird ein Fahrplan sooft wiederholt, wie im Feld angegeben.\\ | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | === 8.2.5 In Verzögerung === | ||
+ | Mit dieser Funktion kann für jeden Block- oder Ortschaft-Eintrag eines Fahrplans eine Verzögerung des // | ||
+ | Ein Eintrag überlagert den Block Ereignis-Zeitgeber für **enter2in**. | ||
+ | |||
+ | Diese Funktion kann z.B. bei Rangierfahrten mittels Fahrplan zum punktgenauen Abstellen von Waggons verwendet werden, oder für Züge, die nach dem ' | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | === 8.2.6 Nachfolge Fahrplan === | ||
+ | Beim Erreichen des letzten Fahrplan-Zieles (und nach Abschluss der Wiederholungen) wird der ' | ||
+ | |||
+ | Der ausgewählte Fahrplan wird im Anschluss gestartet. Es kann auch der selbe Fahrplan angegeben werden, um z.b. eine Endlos-Schleife zu erstellen.\\ | ||
+ | |||
+ | | {{: | ||
+ | | Einen Nachfolgefahrplan angeben | | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | ==== 8.3 Beenden des Automatik-Betriebs ==== | ||
+ | Um den Automatik-Betrieb zu beenden gibt es folgende Möglichkeiten: | ||
+ | |||
+ | - Automatik-Betrieb ausschalten (Symbol {{: | ||
+ | - Warten, bis alle Züge im nächsten Block angehalten haben. | ||
+ | |||
+ | oder | ||
+ | |||
+ | - //Alle Loks stoppen// aus dem Menü // | ||
+ | - Warten, bis alle Züge im nächsten Block angehalten haben | ||
+ | - Automatik-Betrieb ausschalten. | ||
+ | |||
+ | oder | ||
+ | |||
+ | - Doppelklick auf jeden fahrenden Zug, um ihn im nächsten Block anzuhalten | ||
+ | - Automatik-Betrieb ausschalten. | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | Dies bereitet die Anlage und Rocrail für die nächste Sitzung vor. | ||
+ | |||
+ | > **Tipp:** Um Rocrail zu beenden kann entweder die Tastenkombination Strg-D oder die " | ||
+ | |||
+ | \\ | ||
+ | |||
+ | ===== 9.0 Weitere Schritte ===== | ||
+ | Nachdem nun Lokomotiven angelegt wurden, ein Gleisplan mit Gleisen, Weichen und Signalen erstellt wurde, die Objekte für den Automatik-Betrieb hinzugefügt wurden und Fahrpläne eingerichtet wurden, ist Rocrail fertig konfiguriert und kann die Anlage steuern. \\ | ||
+ | |||
+ | Viele Einstellungen sind bisher nur grob vorgenommen worden, um möglichst rasch zum Fahrbetrieb zu kommen und lassen sich noch weiter verfeinern. \\ So können bei den [[: | ||
+ | |||
+ | Rocrail bietet noch viele weitere Optionen, die der Benutzer im Laufe der Zeit kennen und schätzen lernen wird. Da Rocrail darüber hinaus ständig weiterentwickelt wird und immer wieder neue Funktionen hinzu kommen, sind der Kreativität kaum Grenzen gesetzt. \\ | ||
+ | |||
+ | Viel Spaß mit Rocrail! |
stepbystep-de.txt · Last modified: 2024/05/21 23:58 by 127.0.0.1