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MÜT Multi Control 2004

InhaltZentralenMÜT Multi Control 2004




mc2004.jpg


Einführung

Die muet Bibliothek erlaubt die Benutzung der BM8i Besetztmelder unter Anwendung des Müt Protokoll's.
Der große Unterschied zum Standard SLX Protokoll ist die Überwachungsfunktion, welches die ständige Abfrage des gesamten SX-Busses überflüssig macht.

Installation

Dateimenü Rocrail Eigenschaften auswählen, dann den Reiter Zentrale anklicken.
Im unteren Fensterbereich mit dem Auswahlbutton die Zentrale muet wählen und mit dem Button Hinzufügen als neue Zentrale hinzufügen.
Im oberen Fenster die neue Zentrale NEW - muet auswählen und auf den Button Eigenschaften Klicken.
In dem jetzt erscheinenden Fenster steht in diesem Augenblick unter Schnittstellenkennung der Begriff NEW.
Hier sollte ein möglichst kurzer aber aussagekräftiger Begriff gewählt werden. Darunter die Schnittstelle des Rechners,
und links die Baudrate, die von Müt mit 19'200 empfohlen wird.
Das Handshake ist in der Muet-Bibliothek mit RTS/CTS fest gesetzt und sollte nicht geändert werden!
Auf der rechten Seite unter Rückmelder im Feld Nummer die Anzahl der angeschlossenen Meldebausteine eingetragen.
Schließlich sollte noch das Feld Abfragen mit einem Häkchen versehen werden.
Das Häkchen bei Programmiergleis kann entfernt werden, denn es wird von dieser Zentrale nicht unterstützt.
Alle anderen Einstellungen können bleiben, wie sie sind.


Sensor Adressierung

Für die Enstellung der Besetztmelder BM8i von Müt gibt es verschiedene Einstellmöglichkeiten.
Diese Besetztmelder kennen 4 verschiedene Betriebsmodi und belegen damit auch unterschiedlich viel Platz
im Adressraum der Zentrale. Müt unterscheidet die Betriebsmodi 0 bis 3.

Betriebsmodus 0
Dies ist der Standard, in dem diese Module auch ausgeliefert werden. In diesem Modus arbeitet der Besetztmelder
nur als einfacher Besetztmelder, der nur mit der Funktion Gleisabschnitt frei oder besetzt arbeitet.
In diesem Modus belegt der Besetztmelder auch nur eine Adresse im Adressraum der Zentrale!

Betriebsmodus 1, 2 und 3
In diesen drei Betriebsmodi arbeitet der Besetztmelder BM8i als intelligenter Besetztmelder, der in der Lage ist,
bis zu vier Lok-Adressen aus einem überwachten Gleisabschnitt zurück zu Melden.
Allerdings müssen dafür ein paar Grundvoraussetzungen gegeben sein:
1. die Rückmeldung funktioniert nur bei Verwendung des MÜT-Protokoll's
2. die Betriebsmodi 1, 2 und 3 belegen im Adressraum der Zentrale immer DREI Adressen.
3. die Betriebsmodi 1, 2 und 3 unterscheiden sich nur im Abstand der belegten Adressen, nicht in der Funktion!

Müt unterscheidet zwischen Grundadresse, Steueradresse und Meldeadresse.
Die Grundadresse ist die Adresse, die am BM8i direkt eingestellt wird. Steuer- und Meldeadresse werden automatisch
mit belegt, bei Verwendung dieser Betriebsmodi und können anderweitig nicht mehr benutzt werden.

Hier nun der Unterschied der Betriebsmodi 1, 2 und 3:
Modus 1: Steueradresse = Grundadresse + 1 - Meldeadresse = Steueradresse + 1 oder Grundadresse + 2
Modus 2: Steueradresse = Grundadresse + 2 - Meldeadresse = Steueradresse + 1 oder Grundadresse + 3
Modus 3: Steueradresse = Grundadresse + 4 - Meldeadresse = Steueradresse + 1 oder Grundadresse + 5

Für die Verwendung dieser Information in Rocrail bedeutet dies:
für die Besetztanzeige: Grundadresse x 8 + Portnummer
für die Zug-Erkennung: Meldeadresse x 8 + Portnummer

Dazu ein Beispiel:
Der Besetztmeldebaustein ist mit der Adresse 56 eingestellt und kann über die 8 Ports 8 Gleisabschnitte überwachen.
In Rocrail werden jetzt für jeden Gleisabschnitt 2 Rückmelder eingerichtet.
Der 1. Rückmelder ist für die Besetztmeldung und erhält als Adresse die Grundadresse x 8 + Port(1) = 56 x 8 + 1 = 449.
Der 2. Rückmelder ist für die Zug-Erkennung und erhält als Adresse die Meldeadresse x 8 + Port(1) = 58 x 8 + 1 = 465.
In diesem Beispiel ist Port 1 und Modus 1 vorausgesetzt.


Zug - Erkennung

Die Zug - Erkennung mit den BM8i Besetztmeldern erfolgt über die Grundadresse des BM8i +16.
Die Anzeige erfolgt grundsätzlich über ident event in den Fahrstraßen des Blocks.
Jeder Block benötigt ja wenigstens einen Rückmelder, der die Grundadresse des Besetztmelders enthält.
Wenn also der Gleisabschnitt an einen BM8i mit der Adresse 56 Port 3 angeschlossen ist, erhält der Rückmelder
in Rocrail die Adresse 56 x 8 = 448 + 3 = 451. Dann wird ein zusätzlicher Rückmelder für den gleichen Block definiert,
der die Grundadresse + 16 erhält. In diesem Fall also 451 + 16 = 467.
Schließlich wird in jeder Fahrstraße dieses Blocks für den 1.Rückmelder das Event enter2in
und für den 2.Rückmelder mit der höheren Adresse das Event ident gesetzt.
Damit ist die Grundvoraussetzung für die Zug - Erkennung geschaffen.
In den Lok-Eigenschaften - Register "Allgemein" muss das (BiDi-)Kennung-Feld die Dekoder-Adresse enthalten

Schalter Positionsmeldung

Zur korrekten Positionsmeldung der Loks muss in den Lok-Eigenschaften die Kurz-Kennung gesetzt sein.
Dazu werden in den Lok-Eigenschaften im Reiter Allgemein die vier Felder Kurz-Kennung, Kennung,
Anzeige und Benutze Kurz-Kennung ausgefüllt.
Dabei sollte für das Feld Kennung die Adresse des Lok-Dekoders verwendet werden.


Firmware

3.14

Offensichtlich wurde das Protokoll mit V 3.14 geändert:

  • Lok-Ereignisse werden nicht mehr durch Rocrail erkannt.
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