Table of Contents
Tams MasterControl & RedBox
Einrichtung
Aus dem Menü Datei → Rocrail Eigenschaften… wählen und im Dialog auf den Reiter Zentrale wechseln. Soll die MC/RedBox die einzige Zentrale sein, so müssen zunächst eventuell vorhandene Zentralen aus der Liste gelöscht werden. Danach wird aus dem Ausklappmenü Neu die Zentrale tamsmc gewählt und durch Drücken von Hinzufügen in die Liste übernommen. Die Zentrale NEW - tamsmc
markieren und auf Eigenschaften klicken. Es öffnet sich der Dialog TAMSMC:
Schnittstellenkennung
Die Schnittstellenkennung NEW
wird mit einem geeigneten Namen, z. B. TAMS-MC oder RedBox überschrieben.
Port
Die Computerschnittstelle, an die die MC angeschlossen ist, wird im Listenfeld ausgewählt und in das Feld Port eingetragen, im Beispiel COM4.
Typ
Der Typ ist fest auf tamsmc eingestellt.
Baudrate
Hier wird die Datenübertragungsrate festgelegt. Von der Zentrale unterstützte Werte sind 1200, 2400, 4800, 9600, 14400,
19200, 38400 oder 57600 Baud. Bei Anschluss über die USB-Schnittstelle wird ausschließlich 57600 Baud verwendet.
Hardware Flow
Festlegung der Flusskontrolle. Da die Zentrale CTS-Flusskontrolle unterstützt, sollte dies ausgewählt werden. Die Flusskontrolle nur deaktivieren, falls die Kommunikation über USB läuft und der USB-Treiber CTS nicht unterstützen sollte.
Zeitüberschreitung
Legt die max. Länge von Pausen fest, die Rocrail ggf. zwischen den Befehlen an die Zentrale berücksichtigen muss.
Bei Verwenden des Programmiergleises PT sollte dieser Wert auf 4000 eingestellt werden, um der MC Zeit zu geben, die Bestätigung des Decoders zu scannen.
Hinweis:
Falls Befehle an die Zentrale verloren gehen, sollte dieser Wert z.B. auf 4000 ms erhöht werden.
Rückmelder
Im Bereich Rückmelder kann die Anzahl der S88 Module eingegeben werden und ob Rückmeldungen automatisch alle 200 ms abgerufen werden sollen (Polling).
Hinweis: Auch die notwendigen Einstellungen in der Zentrale ausführen (z.B. RedBox über CV-Navi)
Nummer (Anzahl)
Hier wird die Anzahl der angeschlossenen 8-Port Module angegeben. Bei 16-Port Modulen muss die Anzahl entsprechend mit dem Faktor 2 angegeben werden.
Die Angabe dieser Anzahl sollte für p50-Abfragen genau der Anzahl der angeschlossene S88-Module entsprechen.
Für p50x-Abfragen muss diese Angabe > 0 sein.
Wenn diese Angabe auf Null gesetzt wird, werden keine Rückmelder abgefragt.
Offset
Keine Beschreibung verfügbar.
Pause
Standard: 200ms
Bei deaktivierter Option Abfragen prüft Rocrail regelmäßig, ob die Zentrale Änderungen der Rückmelder-Zustände gemeldet hat. Die Zeit (Pause) zwischen diesen Überprüfungen kann hier eingestellt werden.
Program
Keine Beschreibung verfügbar.
Abfragen
Bei Auswahl dieser Option werden über das p50 Protokoll alle verbundenen Rückmelder alle 200 ms abgefragt (Polling).
Da die Zentrale das p50x-Protokoll unterstützt, bei dem Rückmelde-Ereignisse automatisch gesendet werden, sollte die Option im Regelfall deaktiviert werden!
Zurücksetzen
Keine Beschreibung verfügbar.
BiDi
Keine Beschreibung verfügbar.
Optionen
Programmiergleis
Revision 1900
In die neu vorgestellte tamsmc-Programmbibliothek wurden die Programmiergleisbefehle im p50xa-Format implementiert.
Der PT-Modus muss im Programmier-Dialog vor Lesen/Schreiben von CVs eingestellt werden. Das beendet die S88-Abfragen, um CV-Lesefehler zu vermeiden.
Nicht im Automatikmodus lesen, weil Rückmelder- und Systemstatus-Ereignisse blockiert werden, was zu Unfällen führen kann.
Systeminformationen
Keine Beschreibung verfügbar.
Lokomotiven
Keine Beschreibung verfügbar.
Weichen
Keine Beschreibung verfügbar.
Ignorier Fahrregler
Keine Beschreibung verfügbar.
Befehle zurücksenden
Sendet Weichenbefehle zurück. Da die Zentrale keine Rückmeldung der Weichenstellung gibt, kann dies durch Aktivieren der Option simuliert werden.
Wird z.B. benötigt wenn zwei Weichen mit derselben Adresse gemeinsam an einem Dekoderausgang angeschlossen werden. In diesem Fall kann die korrekte Stellung beider Weichen nur mit aktivierter Option richtig von den Clients (Rocview, …) dargestellt werden.
Version
Keine Beschreibung verfügbar.
Weichenschaltzeit
Siehe unten.
Lok-Dekoder-Einstellung
Mit der Senden-Schaltfläche kann die Dekoder-Einstellung in der MC/RedBox gespeichert werden.
Dekoder-Protokoll | Version | Geschwindigkeits-Stufen | CV-Navi-Code |
---|---|---|---|
Motorola | 1 | 14, 27, 28 | MM1 |
Motorola | 2 | 14, 27, 28 | MM2 |
NMRA DCC | - | 14, 27, 28, 126 | DCC |
Die Dekoder-Definitionen sind im CV-Navi-Dienstprogramm aufgelistet.
Einrichtungshinweise
CV-Navi
Mit dem CV-Navi-Tool können die MC und RedBox konfiguriert und gewartet werden.
Weichenschaltzeit
Die Schaltzeiten von Weichen bzw. allgemein Magnetartikeln können in der MC selbst eingestellt werden (s. Handbuch).
Für die tatsächliche Schaltzeiten gelten diese Werte in der MC, nicht die in der Rocrail-Konfiguration angegeben Werte:
Bei einzelnen Befehlen wird die maximale Schaltzeit verwendet, kommen mehrere Befehle hintereinander (z. B. beim Schalten von Fahrstraßen), so wird die minimale Schaltzeit angewendet.
Beispiel 1:
- Die Schaltzeiten der MC stehen auf min. 200 ms und max. 500 ms.
- Die Weichenschaltzeit wurde in Rocrail auf 100 ms eingestellt, die Fahrstraßenschaltzeit auf 10 ms.
Wird eine einzelne Weiche betätigt, so beträgt die tatsächliche Schaltzeit 500 ms.
Wird eine Fahrstraße bestehend aus mehreren Weichen geschaltet, so beträgt die tatsächliche Schaltzeit für die Weichen 200 ms.
Beispiel 2:
- Die Schaltzeiten der MC stehen auf min. 200 ms und max. 200 ms.
- Die Weichenschaltzeit wurde in Rocrail auf 250 ms eingestellt, die Fahrstraßenschaltzeit auf 300 ms.
Wird eine einzelne Weiche betätigt, so beträgt die tatsächliche Schaltzeit 200 ms.
Wird eine Fahrstraße bestehend aus mehreren Weichen geschaltet, so beträgt die tatsächliche Schaltzeit für die Weichen 200 ms. Zwischen dem Schalten der einzelnen Weichen liegt eine Pause von 100 ms (300 ms - 200 ms).
Die Schaltzeiten sollten daher mit Bedacht gewählt werden. Ggf. ist es auch sinnvoll, minimale und maximale Schaltzeit der MC auf den gleichen Wert zu stellen. Ist die Schaltzeit für Fahrstraßen in Rocrail wesentlich geringer als die minimale Schaltzeit in der MC, so kann dies bei Weichen ohne Positionsrückmeldung dazu führen, dass ein Zug zu früh, d. h. noch bevor die Fahrstraße vollständig gestellt wurde, losfährt.
Die Pause bei Weicheninitialisierung sollte auf mindestens den doppelten Wert (zwei Schaltvorgänge bei der Initialisierung!) der minimalen Schaltzeit der MC eingestellt werden.
Befehlsanzahl reduzieren
Zu viele Befehle innerhalb einer kurzen Zeit können bei der Tams-MC, wie auch bei anderen Zentralen, manchmal zu Komplikationen führen, die sich in einer Fehlermeldung "error on mutex trywait" und gelegentlich in "verloren gegangenen" Befehlen äußern können.
Es ist daher generell anzustreben, die Anzahl von Befehlen zu reduzieren und die Befehlsabfolge zu verlangsamen. Hierzu kommen folgende Rocrail-Einstellungen in Betracht:
- Pause bei Weicheninitialisierung: Mindestens doppelter Wert der in der MC eingestellten Weichenschaltzeit.
- Schaltzeit für Fahrstraße: Siehe Kapitel Weichenschaltzeit weiter oben, insbesondere das Beispiel 2 dort.
- Pause bei Block-Intialisierung: Gleicher Wert wie Weichenschaltzeit oder wie Schaltzeit für Fahrstraße.
- Keine Weichenstellung bei richtiger Weichenlage: Option aktivieren.
- Keine Signalstellung bei richtiger Stellung: Option aktivieren.
- Synchronisierte Fahrstraßen: Option ggf. aktivieren, damit nicht mehr als eine Fahrstraße zur gleichen Zeit geschaltet wird.
Verhalten
Not Halt
Frage: Ist die MC im Modus STOP und ich bediene HALT, so schaltet die MC den Strom ein und zeigt HALT. Warum wird der Strom eingeschaltet?
Antwort: Im Modus STOP wird die Gleisspannung komplett abgeschaltet. Im Modus HALT ist Spannung auf der Schiene, aber es sind alle Fahrstufen auf 0 gesetzt, so dass die Loks halten; dieses Verhalten entspricht der DCC-Norm.