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ZNF: FREMO Zugnummernmeldesystem

Einführung RR2ZNF

Das FREMO-Zugnummernmeldesystem (ZNF) dient der Vereinfachung des Betriebs und der Kommunikation zwischen den Betriebseinheiten. Die Zugnummer wird von einem ZNF-Gleisfeld zum nächsten weitergegeben. Dies geschieht mittels Telegrammen, die über einen Server an alle Stellwerke verteilt werden.

Die wichtigste Aufgabe des ZNF ist die Information: nämlich wann welcher Zug wo ist.

Ziel ist es, die Kommunikation zwischen ZNF und Rocrail so zu gestalten, dass

  1. Die Systeme kommunizieren miteinander und verhalten sich in den unterschiedlichen Betriebssituationen kompatibel.
  2. Erstellen einer Rocrail-Implementierung, die es weniger erfahrenen Rocrail-Benutzern ermöglicht, ihre Station im Rahmen eines FREMO-ZNF-Arrangements mit Rocrail zu betreiben.

Die Funktion des ZNF wird in Rocrail mit einer vom Prototyp abweichenden Architektur kompatibel abgebildet. Die Kommunikation erfolgt gemäß der „Spezifikation einer Zugnummern-Meldeanlage für eine FREMO-Betriebsstelle, Bodo Mertins, 17.11.2013.“ Dabei wird auch der grundsätzliche Aufbau und die Funktion einer ZNF näher beschrieben.

Interaktion zwischen ZNF und RR

Das Äquivalent zum ZNF-Gleisfeld ist der Rocrail-Block – beide beschreiben den Standort eines Zuges. Jedes ZNF-Feld verfügt über eine Gleisfeld-Identifikationsnumber (GBNR), die in Kombination mit der Unterstationsnummer (UST) die eindeutige Adresse jedes Feldes liefert. Im Gegensatz zur Rocrail-Block-Kennung ist die GBNR jedoch auf sechs numerische Zeichen beschränkt. Daher wird die GBNR in einem anderen Blockattribut gespeichert, nämlich der Verfolgungs-Kennung. Die Verfolgungs-Kennung setzt sich somit aus der zweistelligen Unterstationsnummer und der vierstelligen Gleisfeldnummer, ggf. inklusive führender Nullen, zusammen. Beispielsweise erhält Gleis 1 in UST 15 die Verfolgungs-Kennung 150001. Blöcke ohne Verfolgungs-Kennung senden keine Telegramme an den ZNF-Server. Also ZNF-Gleisfeldnummer = RR-Block-Verfolgungs-Kennung

Eine besondere Funktion haben die Blöcke am Übergang zu einem anderen Stellwerksbezirk. Durch diese Übergangsblöcke können Züge aus einem anderen Stellwerksbezirk in den RR-Bereich ein- und ausfahren. Nur dort können Züge vom ZNF auch in RR-Blöcken zugeteilt und generiert werden. Übergabeblöcke haben zusätzlich zur Verfolgungs-Kennung auch eine Block-Übergabe-Kennung. Sie folgt der gleichen Nomenklatur wie die Verfolgungs-Kennung und kann, muss aber nicht identisch sein. Also Übergabeblöcke mit Übergabe-Kennung nur an der äußersten Grenze des Stellwerksbezirks.

ZNF übernimmt keine Zugsicherungsaufgaben. Streckenführung, Streckenwahl, Streckenstellwerk, Zugsicherung etc. werden nicht vom ZNF, sondern ausschließlich vom Ortsstellwerk abgewickelt, in dessen Bereich sich der Zug gerade befindet. Die Zugnummer wird von einem Gleisfeld zum anderen weitergegeben, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Dennoch sind laut ZNF Änderungen der Zugnummer von außen möglich, etwa wenn ein Zug versehentlich mit einer falschen Nummer abgefertigt wurde. Daher muss die Zugnummer eine sekundäre Eigenschaft sein, damit der RR-Automodus weiterhin funktioniert.

Im Gegensatz zu ZNF übernimmt Rocrail auch die Block-zu-Block-Fahrstraßenplanung in einem Plan, der im Auto-Modus betrieben werden kann. Somit ist in Rocrail von Anfang an klar, welcher Zug sich in welchem Block befindet und die Meldung an ZNF kann direkt mit den Zugbewegungen verknüpft werden.

Auch wenn Züge mit Zugnummern als Objekte in Rocrail verfügbar sind, haben diese andere Aufgaben und verkehren in RR entsprechend dem Fahrplan. Daher ist die ZNF-Zugnummer eine sekundäre Eigenschaft einer Lokomotive. Hierzu wird die Kurz-Kennung (%lcshortid%) verwendet. Die Kurz-Kennung darf keine führenden Nullen enthalten und ist für die Verwendung mit ZNF maximal 5-stellig und rein numerisch. Also ZNF-Zugnummer = RR-Lok-Kurz-Kennung.

Eine im Automatik- oder Halbautomatikbetrieb fahrende Lokomotive in einem RR-Stellwerk informiert den ZNF-Server mittels eines übermittelten Telegramms über die Lokomotivbewegungen. Dabei werden Zustandsänderungen der Blöcke oder Änderungen in der Belegung der Blöcke als Auslöser für das Senden von ZNF-Telegrammen genutzt. Dieser Teil nennt sich RR2ZNF.

Damit ein Block den ZNF-Server über die Zuordnung informieren kann, muss der Block in Registerkarte "Verkabelung ZBL", Felder "Schnittstellenkennung" und "Anzeige" einen Eintrag erhalten, zusätzlich die Verfolgungs-Kennung und ggf. eine Übergabe-Kennung. Die Verfolgungs-Kennung dient als Adresse für das Senden, die Übergabe-Kennung verarbeitet empfangene Telegramme. Es werden nur Zugbewegungen gemeldet. Blöcke, die nur dem Rangieren dienen, erhalten keine Verfolgungs-Kennung. Eine (Rangier-)Lokomotive, die nur innerhalb des Stellwerksbezirks fährt, benötigt keine Kurz-Kennung.

Ein Zug, der von außerhalb in den Übergabeblock zum RR-Stellwerk einfährt, wird mit den Telegrammen 05, 06 und/oder 02 gemeldet. Die gemeldete Zugnummer wird als Kurz-Kennung in der Lokliste gesucht und die passende Lokomotive in den Übergabeblock gestellt. Sollte keine passende Kurz-Kennung vorhanden sein, wird eine neue Lok generiert.

Manchmal muss eine Fehlernummer generiert werden, beispielsweise wenn ein nicht gemeldeter Zug in einem Übergabeblock auftaucht (Geistermeldung). Die Fehlernummernsyntax ist FuuNN F = führendes „F uu = zweistellige UST NN = fortlaufend steigende zweistellige Zahl, nach Erreichen von 99 wieder mit 00 beginnen d.h. Kurz-Kennung = F1501

Glossar-Übersetzungstabelle

Rocrail und ZNF sprechen unterschiedliche Dialekte, da die Begriffe unterschiedlich verwendet werden.

Rocrail ZNF Kommentar
BlockFeldEin Block ist eine Position, an der ein Zug anhalten kann. Ein Block darf jeweils nur von einem Zug belegt sein.
Verfolgungs-KennungGBNRDie eindeutige Kennung eines Blocks im ZNF-System. Sie setzt sich aus der zweistelligen UST und der 6-stelligen Zahl zusammen.
Lok/MotorZugDas allgemeinste Objekt zur Darstellung eines Zuges in Rocrail ist eine Lokomotive.
Lok-Kurz-KennungZugnummerDie Zugnummer wird als Sekundärwert der Lok, die Kurz-Kennung, gespeichert.
VerfolgungZNF ZugnummernverfolgungDas System zur Verfolgung der Position des Zuges auf der gesamten Anlage und zur Übergabe von Zügen von einem Stellwerksbezirk an einen anderen.
ÜbergabeblockÜbergabeblockEin Block, der auf zwei Stellwerken zur Übergabe von Zügen angezeigt wird. Typischerweise ein Abschnitt einer Nebenstrecke. Übergabeblöcke sind die einzigen Blöcke, die eingehende ZNF-Telegramme in RR-Aktionen ausführen (Ausnahme 21,30).
Verfolgungs-MeldungZNF-TelegrammEine über das ZNF-System gesendete Nachricht, um andere Bahnhöfe über Zugpositionen und Änderungen zu informieren.
Lok-AutomodusEine Lok im Automodus hat einen festgelegten Zielblock und wird entlang des Stellwerksbezirks zu diesem Block geleitet. In einer reinen RR-Umgebung werden im Automodus auch die Geschwindigkeitsbefehle an die Lok gesendet. Da bei einem FREMO-Treffen das Lok-Fahrbefehlssystem völlig getrennt ist, werden diese Befehle einfach nicht verwendet. RR-Benutzer kennen den fahrergesteuerten Betrieb als halbautomatisch. Bei einem FREMO-Treffen ist es nicht notwendig, die Lokomotiven in den halbautomatischen Modus zu versetzen, aber der automatische Modus reicht aus.

Zentrale


Hinweis: Die ZNF-Zentrale muss die letzte in der Liste sein.

Schnittstellenkennung

Login 'Station Name' im ZN-Server. (Bahnhofsname)

Kurz-Schnittstellenkennung

Das Feld rechts der Schnittstellenkennung wird als Stationskürzel beim ZN-Server-Login verwendet. (Bahnhofskürzel)

Eindeutige Kennung

Wird als Unterstationsnummer (UST) verwendet. Das Fremo-Forum „Signal“ https://forum.fremo-net.eu/c/spezial/signal/ kontaktieren, um die eigene Unterstationsnummer zu erhalten.
Nach zugewiesenen Unterstationsnummern suchen.

Hostname:Port

Wenn UDPBroadcast nicht möglich ist, kann die ZN-Server IP:Port statisch eingestellt werden.
Der Port scheint standardmäßig 50100 zu sein.

Optionen

Verfolgung (Tracking)

Ermöglicht die Verfolgung von Ereignissen für Rocrail-Clients.
Siehe: Verfolgungs-Monitor

ZN-Server

Aktiviert den lokalen ZN-Server.

ZN-Server finden

Um den ZN-Server finden zu können, wird ein UDPBroadcast-Paket an die folgende IP:Port-Adresse gesendet: 255.255.255.255:57111
Sicherstellen, dass UDPBroadcast nicht blockiert ist.
Hinweis: Es wird kein Ergebnis ausgegeben, falls der Hostname und der Port festgelegt sind.

Block

Verfolgungs- u. Übergabe-Kennung


Verfolgungs-Kennung

Diese Kennung wird verwendet, um Bewegungen auf dem ZN-Server zu veröffentlichen. Die ersten beiden Ziffern der Verfolgungs-Nummer enthalten die Unterstationsnummer (UST).

Übergabe-Kennung

Diese Kennung wird für eingehende ZN-Server-Telegramme verwendet. Die ersten beiden Ziffern der Übergabe-Kennung enthalten die Unterstationsnummer (UST) des Nachbarbezirks.
Die Übergabe-Kennung wird in der Regel auf die Feldnummer der Nebenlinie der Nachbarstation gesetzt und somit entsprechend dem Arrangement-Layout angepasst. Die Übergabe-Kennung darf nur in Übergabeblöcken an der Bezirksgrenze festgelegt werden.

+ Block-Einfahrtseite

Bestimmt die Richtung neu platzierter Loks im Übergabeblock. Aktivieren, um Loks in Richtung + zu platzieren.


ZBL-Anzeige


Um Bewegungen an den ZN-Server veröffentlichen zu können, muss die ZBL-Anzeige in der ZNF-Zentrale aktiviert sein.

Schnittstellenkennung

Die ZNF-Zentralen-Kennung.

Anzeige Nr.

Muss größer als Null eingestellt sein, um aktiv zu sein.

Text

Die Lokomotive Kurz-Kennung.
Hinweis: Führende Nullen in der Kurz-Kennung sollten vermieden werden.

Unterstützte Telegrammtypen

Rocrail an ZN (gesendete Telegramme)

Im Telegramm wird immer die aktuelle Kurz-Kennung der Lok verwendet. Nur Blöcke mit Verfolgungs-Kennung senden ZNF-Telegramme. Bei Ereignissen, die als Reaktion auf ein eingehendes ZNF-Telegramm ausgelöst werden, wird kein Antworttelegramm gesendet.

RR-Ereignis ZNF-Telegrammtyp gesendet Beschreibung Zusätzliche Rocrail-Aktionen Anwendungsfall
In 02Eine Lok erreicht den nächsten Block, ausgelöst durch einen Rückmelder (Block rot) Regelmäßige Information an die ZNF, wenn eine Lok ihre Fahrt fortsetzt und den nächsten Block erreicht. Löst ZNF Gleisfeld oder ZNF Spiegelfeld mit passenden Kennungen aus.
In (nur Blöcke mit Übergabe-Kennung) 02 Eine Lok erreicht einen Übergabeblock. In-Ereignis ausgelöst durch Rückmelder (Block rot). Kurz-Kennung erstellen, falls nicht festgelegt. Setze Kurz-Kennung = Fehlernummer, wenn Kurz-Kennung nicht gesetzt ist Eine Lok verlässt den RR-Bezirk. Fehlernummer vergeben, wenn keine Kurz-Kennung gesetzt ist. Löst ZNF Gleisfeld oder ZNF Spiegelfeld mit passenden Kennungen aus.
Nicht verwendet 03 Geisterzug im Umsteigeblock. Siehe Telegramm 10.
Nicht verwendet 04 Nicht vorhanden
Reserviert 05Es wird eine Route für eine Lok zum nächsten Block festgelegt. Der Block ist reserviert (Block gelb) Meldung an ZNF, dass eine Lok zum nächsten Block unterwegs ist. Löst nur ZNF-Vormeldefelder mit passender Kennung aus.
Enter 06 Eine Lok fährt in den nächsten Block ein, Enter-Ereignis wird vom Rückmelder ausgelöst (Block blau) Meldung an ZNF, dass eine Lok in den nächsten Block einfährt. Löst nur ZNF-Vormeldefelder mit passender Kennung aus.
Blockbelegung 10 Eine Lok ist neu eingestellt Ein Zug startet im RR-Bezirk.
Block frei → geschlossen 10 Ein Block wird außer Betrieb gesetzt. VH=00000 (gesperrt) Kündigt das Schließen des Blocks an.
Block belegt → geschlossen 10 Ein Block wird geschlossen, nachdem der Zug abgefahren ist. VH=00000 (gesperrt) Kündigt das Schließen des Blocks an.
Block Free → Ghost (nur Verfolgungs-Kennung gesetzt) 10 Ein Geisterzug erscheint. VH 0F0F0 (belegt ohne Zugnummer) Gibt das Schließen des Blocks bekannt.
Block geschlossen→ offen 20 Ein Block wird in Betrieb genommen Ein Block wurde geschlossen und wird nun wieder geöffnet.
Geist blockieren → frei 20 Ein GHOST ist verschwunden oder wurde vom Benutzer zurückgesetzt. Ankündigung der Gleisverfügbarkeit.
Blockgeist → geschlossen 10 Ein GHOST ist verschwunden oder wurde vom Benutzer in einem geschlossenen Block zurückgesetzt. VH 00000 (nicht verfügbar) Zufallsblock von „besetzt durch unbekannten Zug“ auf „nicht verfügbar“
Block occ 21 Eine Lok zu Block-Zuordnung wird zurückgesetzt Ein Zug endet im RR-Bezirk.
Zurücksetzen Blockbelegung 10 Eine Lok wird in einen besetzten Block gestellt und ersetzt die bisherige Blockzuordnung. Eine Lok fährt wie ein anderer Zug weiter, also Richtungswechsel.
Lok-Kurz-Kennung geändert 30 Der Wert von Kurz-Kennung wird vom Benutzer geändert Korrigieren der falschen Nummer, d. h. Fehlernummer.
XML-Skripting 51 XML-Skripterstellung Zug zum nächsten Bahnhof anbieten
XML-Skripting 52 XML-Skripterstellung Zug vom nächsten Bahnhof annehmen.
XML-Skripting 53 XML-Skripterstellung Zug vom nächsten Bahnhof verweigern.
Rocrail-Startup 92 Auf dem ZNF-Server anmelden Kommunikation herstellen.

ZN an Rocrail (empfangene Telegramme)

Es gibt ZNF-Telegramme, die nur Zugnummer(n) enthalten und blockunabhängig sind.

Dies sind Typ 21 „Zugnummer löschen“ und Typ 30 „Zugnummer ersetzen“. Bei Kurz-Kennung = Zugnummer wird in der Lokliste gefunden und die Änderung erfolgt nur (!) an der Kurz-Kennung. Wenn die Zugnummer nicht in den Kurz-Kennungen gefunden wird, passiert nichts.

Nur Blöcke mit Übergabe-KennungD hören ZNF-Telgramme und führen Ereignisse aus.

Telegrammtyp empfangen Aktion in RR Beschreibung Anwendungsfall
21 Kurz-Kennung abfragen Kurz-Kennung = null Zugnummer löschen Nur aus Kompatibilitätsgründen.
30 Kurz-Kennung abfragen Kurz-Kennung = neue Zugnummer Zugnummer ersetzen Der Zug ist mit einer falschen Nummer gestartet,
z. B. aufgrund einer Fehlernummer oder aufgrund eines menschlichen Fehlers.

Alle anderen eingehenden Telegramme werden nur in den Übergabeblöcken am Rande des Stellwerksbezirks abgewickelt. Für die Übergabeblöcke ist eine Übergabe-Kennung festgelegt. Änderungen an der Blockbelegung werden nur übernommen, wenn sich darin keine Lok im Auto-Modus befindet.

Empfangener Telegrammtyp Beschreibung Aktion in RR Anwendungsfall
02 Lok wird in Übergabesperre gesetzt. Wenn der Block bereits reserviert ist oder durch vorheriges Telegramm 05 oder 06 eingegeben wurde, löst das enter2In-Ereignis aus. Andernfalls wird eine Lok erstellt, wenn die Kurz-Kennung nicht in der Lokliste vorhanden ist und es wird die Blockzuweisung festgelegt Ein Zug fährt in den RR-Bezirk ein.
02 mit Verfolgungs-Kennung aus anderem BezirkEine Lok wird aus einem beliebigen Übergabeblock entfernt Es wird die lclist für %lcshortid% durchlaufen. Gefundene Lok aus Block zurücksetzen Ein Zug hat den RR-Bezirk verlassen und soll im Nachbarbezirk angekommen sein / hat den Übergabeblock verlassen
03 Eine Lok mit Fehlernummer wird erstellt und in den Übergabeblock gesetzt. Lok mit Kurz-Kennung = Fehlernummer wird erstellt und Blockzuordnung festgelegt. Behandlung wie 02 mit dem Fxxx-Zug Ein Zug mit einer Fehlernummer fährt in den RR-Bezirk ein.
04 Ein Zug fährt in den Übergabeblock ein, während der Block mit einem anderen Zug besetzt ist nicht unterstützt nicht unterstützt
05 Für die Lok ist ein Übergabeblock reserviert. Lok erstellen, wenn Kurz-Kennung nicht vorhanden ist. Reserveblock für Lok Es wird angekündigt, dass ein Zug in den RR-Bezirk einfahren soll.
06 Übergabeblock wird von der Lok befahren. Eneter-Ereignis im Übergabeblock erzeugen Ein angekündigter Zug ist in den RR-Bezirk unterwegs.
10 mit Zugnummer Lok wird in den Übergabeblock gesetzt. Erstellen einer Lok, wenn die Kurz-Kennung in der Lokliste nicht vorhanden ist. Blockzuordnung festlegen Ein Zug fährt in den RR-Bezirk ein.
10 mit Verfügbarkeitshinweis 00000 oder 0F0F0 Übergabeblock schließen Übergabeblock außer Betrieb nehmen Übergabeblock ist gesperrt/nicht verfügbar, Ansage durch andere Station.
10 mit Verfügbarkeitshinweis FFFFF Der Übergabeblock ist für die elektrische Traktion nicht verfügbar. nicht unterstützt nicht unterstützt
20 mit Verfügbarkeitshinweis FFFFF Für die elektrische Traktion steht ein Übergabeblock zur Verfügung. nicht unterstützt nicht unterstützt
20 mit Verfügbarkeitshinweis 00000 oder 0F0F0 Zuvor geschlossenen Übergabeblock wieder öffnen Übergabeblock in Betrieb nehmen. Der Übergabeblock wurde geschlossen und kann nun wieder geöffnet werden.
21 Zugnummer entfernen Siehe oben
30 Zug umbenennen Siehe oben
51 Xml ScriptingZug wird von der nächsten Station angeboten.
52 Xml ScriptingZug wird von nächster Station akzeptiert.
53 Xml ScriptingZug wird von nächster Station akzeptiert.


XMLScript

Das ZNF800-Telegramm kann mithilfe des <tracking/>-Knotens innerhalb eines XML-Skripts gesendet werden.

Beispiel:

<tracking iid="Amsterdam-CS" cmd="10" id="4711" dir=" " location="42" currblock="430100"/>

Sendet ein Telegramm 4210 4711430100<cr><lf> an den ZNF800-Server.

Zuordnung
ZNF XMLScript Rocrail
Telegrammtyp cmd
LokNr id Lok-Kurz-Kennung
BlockNr currblock Verfolgungs-Kennung blockieren
UST Standort UID
Lenkziffer dir


Ereignisaktionen

Der Blockaktionsstatus: „Tracking“.

Zuordnung
XMLScript Variable ZNF
cmd %mode% Telegrammtyp
id %lcid% LokNr
currblock %bkid% BlockNr
Standort %param% UST
dir %callertext% Lenkziffer


Dokumente

Verwenden des Monitors zum Verfolgen von Telegrammen

Zum Debuggen und Verfolgen der ZNF-Telegramme steht unter Menü → Steuerung → Verfolgung… ein Verfolgungs-Monitor zur Verfügung.
Der Screenshot zeigt die Telegrammsequenz für einen einfahrenden Zug vom Bezirk 98 nach 96 mit der Kurz-Kennung 1234.

Häufige Fehler

Jeder Block muss im Dialog Block-Verkabelung mehrere Einträge haben, um mit ZNF interagieren zu können:

  • Verfolgungs-Kennung (Pflichtfeld) – dient als Identifikation für die Veröffentlichung von Zugbewegungen auf dem ZNF-Server (outbound=ausgehend)
  • Anzeige: Schnittstellenkennung (Pflichtfeld) – muss auf die Schnittstellenkennung der eigenen ZNF-Zentrale eingestellt werden
  • Anzeige: Zahl (Pflichtfeld) – muss auf einen Wert größer als 0 eingestellt werden
  • Anzeige: Text (Pflichtfeld) – muss auf %lcshortid% eingestellt sein (Diese Variable übergibt die Kurz-Kennung von Lok/Zug im Block)
  • Übergabe-Kennung (optional) – nur in Übergabeblöcken. Wird zur Übergabe eingehender Züge aus einem anderen Bezirk verwendet. Muss auf die Verfolgungs-Kennung des Übergabeblocks der Nachbarstation eingestellt werden.

Für jede Lok muss eine Kurz-Kennung (max. 5 Ziffern) festgelegt sein.

Schritt für Schritt vom Standard-Rocrail-Plan zum ZNF-fähigen Stellwerk

Voraussetzung ist ein funktionierender und gesunder Rocrail-Plan. Der Plan muss in der Lage sein, Züge im Automatik-Modus, genauer gesagt im halbautomatischen Modus, fahren zu lassen. Am wichtigsten ist, dass Blöcke, die Fahrstraßen und Rückmelder definiert und zugewiesen sein müssen. Wenn keine physischen Rückmelder in der Anlage sind, können diese jederzeit manuell im Rocrail-Plan aktiviert werden.

Schritt 1: Definieren der Schnittstelle

Die Rocrail-Eigenschaften öffenen und einen neuen Zentralen-Typ ZNF hinzufügen. Der Eintrag muss an das Ende der Liste gestellt werden.
Die Schnittstellenkennung und die Stationsabkürzung eingeben. Das FREMO Signal Forum kontaktieren, um die eigene Unterstationsnummer (UST) zu erhalten und einzugeben. Normalerweise kann der Hostname leer gelassen und der ZN-Server deaktiviert werden.

Schritt 2: Die Blöcke mit Zugbewegungen identifizieren und die ZNF-Verfolgungs-Details eingeben

Die Verfolgung sollte überall dort möglich sein, wo Züge fahren. Beachten, dass Rangiervorgänge nicht verfolgt werden müssen. Abstellgleise und Blöcke, die nur für Rangierzwecke vorgesehen sind, müssen nicht verfolgt werden.
In allen Registerkarten Block-Verkabelung die Werte für ZBL Schnittstellenkennung / Anzeige-Nr / Text eingeben. Dies ermöglicht die Veröffentlichung der eigentlichen Zugbewegungen an die „Anzeige“ des ZNF. Im ZNF muss man sich nur eine große ZBL-Tabelle mit vielen Zugnummernfeldern vorstellen.
Die Werte im Feld Verfolgung definieren die Adresse dieses Anzeigefelds. Für jeden Block eine eindeutige Verfolgungs-Kennung eingeben. Die Verfolgungs-Kennung setzt sich aus der eigenen Unterstationsnummer gefolgt von der 5-stelligen Gleisnummer mit führenden Nullen zusammen. Gleis 1 in Unterstation 96 würde somit die Verfolgungs-Kennung 9600001 erhalten.

Eingabe der Einzelheiten für jeden Block wiederholen!

Schritt 3: Übergabeblöcke identifizieren und Übergabe-Kennung eingeben

Die Übergabeblöcke liegen an der äußeren Grenze des eigenen Stellwerksbezirks. Ein Übergabeblock ist normalerweise ein Zweigstreckenabschnitt, der zwei Bahnhöfe verbindet. Diese Strecken werden in beiden angrenzenden Stellwerken modelliert, jeweils mit eigener Verfolgungs-Kennung. In einem Übergabeblock befindliche Züge sind somit in beiden Bahnhöfen sichtbar und werden in der Regel von einem Bezirk in einen anderen übergeben. Um die Übergabe zu ermöglichen, müssen lediglich die Verfolgungs-Kennung des Nachbarblocks in die Übergabe-Kennung des eigenen Blocks eingeben werden. Wenn der Nachbarbezeirg also die Unterstationsnummer 98 hatte und die o.g. Zweigstrecke auf seiner Anlage 0400 hieß, wird in der Übergabe-Kennung des eigenen Übergabeblocks 980400 eingegeben.
Da sich die Arrangements von FREMO-Treffen zu Treffen ändern und sich somit auch die Nachbarn ändern, müss zur Vorbereitung des Treffens die Übergabe-Kennung angepasst werden. Beachten, dass es möglich ist, sich auf eine einzige Kennung für diesen Block zu einigen. In diesem Fall muss die Kennung sowohl in der Verfolgungs-Kennung als auch in der Übergabe-Kennung identisch eingegeben werden.

Sicherstellen, dass in allen Übergabeblöcken Übergabe-Kennungen eingeben werden Übergabeblöcke sind die einzigen Blöcke, die bei Empfang eines ZNF-Telegramms RR-Aktionen ausführen. Beispielsweise wird eine Lok erstellt und in einen Übergabeblöck gesetzt, wobei für diesen Block ein Telegramm vom Typ 02 ankommt. Um Störungen zu vermeiden, werden resultierende Aktionen blockiert, wenn der Block bereits mit einer Lok belegt ist, die Ziele und eine festgelegte Fahrstraße hat (im Automodus läuft).

Schritt 4: Lok-Kurzkennung eingeben

Wenn eine Lok in der eigenen Loktabelle aufgeführt ist, muss eine Kurz-Kennung hinzugefügt werden, um die Lokbewegungen dem ZNF-System mitzuteilen.
Loks ohne Kurz-Kennung werden erst verfolgt, wenn sie einen Übergabeblock erreichen und erst dann automatisch eine Kurz-Kennung mit Fehlernummer vom System abrufen.
Es muss aber nicht für jeden Zug, der in den Bezirk einfährt, eine Lok vordefiniert sein. Eine in den Bezirk einfahrende Lok wird automatisch erstellt, wenn die Kurz-Kennung noch nicht in der Lokliste vorhanden ist. Es kann jedoch von Vorteil sein, die Züge vorab zu definieren, da der Lokkennung zusätzliche Informationen hinzugefügt werden können. Beispielsweise könnte der in den Bezirk einfahrende Zug „901“ als „EC901“ dargestellt werden, wenn die Kurz-Kennung mit „901“ vordefiniert wäre.

Wiki-Änderungen umgesetzt

Unterstützte Kommandostationen: ZNF-Zentrale hinzufügen
ZNF ist als Protokoll-Bibliothek definiert :!:

Block-Verkabelung: ZNF in der Anzeigebeschreibung hinzufügen
Hinweis und Link zu dieser Seite ergänzt.

znf/znf-de.txt · Last modified: 2024/01/29 00:54 by rainerk